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[0398] Mikkel

 Firlefanzus [1 Picture]                                                                                                                                                                                                            



Schottland, Gegenwart                                                                                                                                                                                                           



Gerade hatte ich mein Zimmer in Glasgow geräumt und meinen Teil der Hotelrechnung gezahlt....das Zimmer selber zahlt ja das Museum...was alle weiteren Kosten angeht, so hatte ich drauf bestanden, sie selbst zu übernehmen... gerade wollte ich mich nach der herzlich Verabschieden von Midge also in mein Auto setzen, da fing es wieder an, heftigst zu schneien. Mit einem Fluch nehme trotzdem Platz hinter dem Lenkrad und teile der Navigation mein Ziel mit. Die Männerstimme gibt an, eine Fahrtzeit von knapp über vier Stunden berechnet zu haben. Ich befürchte aber, dass es bei dem Schneefall länger dauern wird.

ich gebe der Navigation gleich vor, die Route über die Donar Bridge zu nehmen. Über die Dornoch Bridge geht es zwar eigentlich schneller, aber bei dem, wie ich vermute, stärker werdenden Schneetreiben, wird diese Brücke vermutlich wieder gesperrt werden. Es ist aber auch extrem abenteuerlich, bei Schneesturm über diese Brücke zu fahren. Hatte ich eh keinen Bock drauf.

Ich schaffe es in einem relativ guten Zeitrahmen bis über die Donau Bridge, dann werde ich durch Schilder am Straßenrand aufgefordert, unbedingt Schneeketten anzulegen. Fluchend halte ich an der nächsten Parkbucht und komme der Aufforderung nach. Das sollte man hier in den Highlands besser tun, wenn man heile ans Ziel kommen will. Zum Glück hatte ich das Anlegen von Schneeketten mit Chad ein paar mal geübt. Nach nicht mal 15 Minuten konnte ich bereits weiterfahren. Ich merke sofort, dass das eine weise Entscheidung war. Die Haftung auf der Straße ist deutlich besser. Und obwohl deutlich erkennbar ist, dass die Straße erst vor Kurzem geräumt wurde, liegt schon wieder eine dicke Schicht Neuschnees auf der Fahrbahn. 

Nun ja, ich schaffe es sicher bis durch Lairg und nun bin ich auf dem letzten Teilstück am Loch Shin entlang, bis irgendwann die Abbiege über die Brücke zur Burg Careleon, meinem Zuhause, kommt. Plötzlich warnt mich der Computer, dass ein Hindernis die Weiterfahrt unmöglich macht. Fluchend fahre ich noch langsamer und muss schließlich stoppen. Vor mir steht ein LKW quer. Ich sehe sofort, dass er keine Schneeketten angelegt hat. Das Fahrerhaus hängt über der Böschung und der ganze Lastzug droht in den Loch Shin zu rutschen. Sofort steige ich aus, und schaue, ob der Fahrer in unmittelbarer Gefahr schwebt. Zum Glück kann ich grade noch ins Innere der Kabine schauen. Der Fahrer sitzt hinter dem Lenkrad und hat die Augen geöffnet. Er schaut starr geradeaus. ich vermute sofort, dass er unter Schock steht. Kann aber auch nicht ausschließen, dass ihm Schlimmeres passiert ist. Ich kann nur seinen Oberkörper sehen...und ich sehe, dass er atmet. Weiße Wolken steigen von seinem Gesicht auf. Er hatte die Fensterscheibe herunter gekurbelt. Deshalb ist es im Inneren kalt genug für die Wölkchen. Leider besteht dadurch auch die Gefahr, dass er erfriert. "Hey!....Yo!....Sind sie verletzt?" rufe ich den Fahrer. Wie erwartet reagiert er nicht. Ich traue mich aber auch nicht, auf die frei über die Böschung hinaus hängende Fahrerkabine zu klettern. Nicht das nachher mein zusätzliches Gewicht die Sache ins Rutschen bringt! Die einzig sinnvolle Lösung ist, Hilfe zu rufen. Und am schnellsten kann wohl Chad von der anderen Seite herankommen. Zum Glück geht er sofort an sein Handy. "Hey Darling, ich bin kurz vor der Burg, hier steht ein LKW quer. Das Führerhaus hängt frei über die Böschung hinaus und der Lastzug droht in den Loch Shin zu rutschen. Der Fahrer ist am Leben, steht aber mindestens unter Schock. Ist nicht ansprechbar. Ich kann nicht zu ihm gelangen, ohne zu riskieren, dass dadurch alles ins Rutschen gerät. Könnt ihr von der anderen Seite vielleicht mit dem Schneeräumer den LKW wieder auf die Straße ziehen? Hat der dafür genug PS?" "Puh, Darling...erstmal: Alles richtig gemacht. Kletter da bloß nicht drauf. Da die Straße glatt ist, könnten wir das vielleicht mit dem Schneeräumer schaffen. Ich fahre sofort mit Ian los und packe ein paar Abschleppketten ein. Du bleibst am besten im Auto und stellst auf jeden Fall den Warnblinker an. Bis gleich!" Ich hätte mich eh ins Auto gesetzt, da die Kälte ziemlich beißend ist. Da fällt mir noch was ein. ich rufe Chad nochmal an "Ja ich nochmal. Beeilt euch bitte, der Fahrer hat das Fenster runtergekurbelt und droht zu erfrieren, okay?" "Alles klar, wir machen so schnell es geht. Einen Rettungswagen habe ich schon gerufen. Sie schicken jemanden aus Lairg sobald sie können. Sie sind nämlich grade im Einsatz." Klar, selbst im verschnarchten Lairg kann es bei der Kälte zu Unfällen oder sonstigen Problemen kommen. Und einen Rettungswagen von woanders her zu beordern macht keinen Sinn. Bis der da ist, ist der Fahrer längst erfroren. 

Es dauert keine 10 Minuten bis ich den Schneeräumer herannahen höre. Ich beschließe, mich auf die andere Seite des LKW zu begeben und krieche unter dem Auflieger hindurch. In dem Moment ist Chad auch heran und die beiden springen vom Schneeräumer ab. Chad umarmt mich kurz und Ian eilt bereits nach vorne zur Fahrerkabine um die Lage zu sondieren. Als er zurückkommt, bestätigt er meine Vermutung "Da sollten wir wirklich besser nicht drauf herumklettern. Aber ich denke, wir können es schaffen, die Ketten um die Räder der Fahrerkabine zu legen, indem wir mit dem Schneeräumer so nah wie möglich heranfahren und dann auf die Schaufel steigen. Dann müsste es funktionieren, dass wir die Kabine wenigstens wieder auf die Straße ziehen können um den Fahrer zu sichern." Chad nickt "Dann los. Ich steig auf die Schaufel und du fährst mich ran" Ian nickt und steigt auf den Räumer.  Die Schaufel des Räumers ist annähernd so breit, wie die Kabine lang ist. Er kommt also an alle drei Räder unter der Kabine heran. Ich beobachte, wie er eine kürzere Kette an der Achse hinter dem vorderen Rad verankert, diese um den Reifen herum führt und wieder in die Achse einhakt. Dann hakt er eine zweite, längere Kette in die Mitte der ersten und führt diese zweite Kette zum Räumer, um sie dort ebenfalls einzuhaken. Das Spiel wiederholt er beim zweiten und dritten Rad. Dann gibt er Ian ein Zeichen und der setzt soweit zurück bis die Ketten sich spannen und Chad sicher auf die Straße gelangen kann. Jetzt fährt Ian wieder an und Chad kommt zu mir und deutet auf die Straße voraus "Lass uns lieber ein Stück in Sicherheit gehen" Wir tun es und beobachten nun, wie der Räumer sich abmüht....erst scheint nichts zu passieren aber schließlich fängt der LKW an, knarrend und krachen zu rutschen...und zwar zum Glück in Richtung Straße. Ian kann ihn so weit auf die Fahrbahn ziehen, dass die Straße nicht mehr blockiert ist. Aber das ist im Moment die kleinste Sorge, da sich eh kein vernünftiger Mensch mehr freiwillig auf die Straße begibt.

Chad ist jetzt zum Fahrer geeilt und hat die Tür geöffnet. Er ruft mir und Ian zu, dass der junge Mann nicht verletzt zu sein scheint, jedenfalls kann er nirgends Blut sehen. Aber er ist eindeutig bereits unterkühlt und weiterhin nicht ansprechbar. Vermutlich ist das auch besser so. Chad und Ian ziehen den Fahrer aus der Kabine und Chad nickt zu mir. "Komm mit deinem Wagen heran. Es wird am besten sein, wenn du ihn zur Burg fährst." Ich eile sofort zum Auto und fahre vor. Chad und Ian falten den jungen Mann auf den Beifahrersitz und Chad nickt mir zu. "Los gehts" Ich fahre los. Wie ich dann später erfahre, fährt Chad nun den Räumer zurück und Ian setzt sich ans Lenkrad des LKW, da er dafür einen Führerschein hat und sich auskennt. Er fährt das Fahrzeug wenigstens bis zur Burgbrücke, wo eine kleine Parkbucht gegenüber der Brücke dafür sorgt, dass der abgestellte LKW nicht trotzdem noch über die Hälfte der Fahrbahn blockiert. Mit dem LKW die Brücke zu passieren wäre Millimeterarbeit und selbst bei gutem Wetter nervenzerreißend. Bei dem Schneetreiben traut selbst Ian sich das nicht. 

Als ich auf den Burghof fahre, geht sofort die Tür zur Küche auf und unsere drei medizinisch geschulten Männer eilen heraus um den LKW-Fahrer aus meinem Auto zu ziehen und ins Warme zu bringen. Kaum sind sie damit fertig, da treffen auch Chad und Ian mit dem Schneeräumer ein. Schließlich sind wir alle im Warmen. Im Kaminzimmer wird der junge Mann nun entkleidet um zu schauen, ob er wirklich unverletzt ist. Erfreut stelle ich fest, dass da ein extrem gut aussehender Mann aus der Kleidung geschält wird. Ben, Gerrett und Elliot mustern den Körper des jungen Mannes und tasten ein paar Stellen ab. Irgendwann meint Elliot "Also ich kann nichts feststellen, ihr?" sie stimmen ihm zu. "Aber er ist immer noch unterkühlt. Wir müssen ihn wärmen" Ohne sich weiter abzusprechen, ziehen die drei ihre Kleidung aus und selbst ich weiß, dass hier wieder der alte Pfadfindertrick zum Einsatz kommen soll. Sie setzen sich also nackt neben und hinter ihn, während seine Front dem Kaminfeuer zugewandt ist. Dann hüllen wir übrigen die drei in Wolldecken ein. Sie werden sicherlich ins Schwitzen geraten. Aber das ist im Moment Nebensache. 

Irgendwann löst sich die Schockstarre des Fahrers und er kommt zu sich. Als er merkt, dass er nackt zwischen drei weiteren Männern sitzt, will er erbost aufspringen "Was.....?!" Aber die drei haben damit gerechnet und drücken ihn wieder runter. "Bleib ruhig Mann, wir wärmen dich nur...und das geht so nun mal am besten. Du bist total unterkühlt. Kannst froh sein, dass du überhaupt noch lebst. Ausserdem mussten wir schauen, ob du irgendwo verletzt bist. Hast du irgendwo schmerzen, tut dir was weh beim Atmen oder so?" Langsam beruhigt der Mann sich und lauscht eine Weile nach innen, dann teilt er uns mit "Mein Kopf tut weh..ansonsten scheint alles okay zu sein." "Hm, wirst dir vermutlich die Rübe am Lenkrad gestoßen haben..oder so" vermutet Elliot. "Könnte vielleicht eine Gehirnerschütterung sein...aber da hilft eh nur Ruhe" Elliot schaut Ian an "Besorgst du uns mal zwei Ibu's und was zu trinken für ihn? Dann schauen wir, ob die Kopfschmerzen besser werden." Elliot sitzt hinter dem LKW-Fahrer und drückt ihm jetzt leicht an den Schultern und am Nacken herum. "Da tut nichts weh?" Dieser verneint. "Hm, scheint, du hattest wirklich nur einen Schock. Hast Glück gehabt. Wenn du nen Meter weiter gerutscht wärst, würdest du vermutlich jetzt noch im Loch Shin liegen...mitsamt LKW" Elliot und die anderen beiden Jungs waren natürlich inzwischen haarklein von uns über die Umstände informiert worden. "Uh..ich kann mich noch erinnern, wie ich auf den See zuggerutscht bin...ab da hab ich nen Filmriss, fürchte ich." "Du hingst mit dem Fahrerhaus komplett frei über der Böschung als ich dich gefunden habe." informiere ich ihn und setzte mich so hin, dass er mich sehen kann. "Hi, ich bin Tim" "Hi Tim...ich bin Mikkel" "Aha? Skandinavier?" "Meine Eltern sind aus Norwegen. Ich bin hier geboren" Ian kommt und reicht Mikkel die Schmerztabletten und ein Glas Wasser. "Haben sie Hunger, Sir?" Mikkel schluckt die Ibu's und antwortet dann "Ich sollte wohl Hunger haben, hab seit heute Morgen nichts mehr gegessen...wie spät ist es überhaupt?" "Ich hab dich gegen 15 Uhr dort gefunden, jetzt geht es auf 16 Uhr zu." "Uh ja...dann sollte ich wohl besser was essen...wenns keine allzu großen Umstände macht?" Er schaut Ian fragend an, der schüttelt den Kopf "Macht keine Umstände" Ian zieht sich zurück und Mikkel schaut ihm hinterher "Ian ist unser Koch...aber er war auch maßgeblich an deiner Rettung beteiligt. Er hat dich mit unserem Schneeräumer wieder auf die Straße gezogen und hat dann den LkW hier her gefahren" "Aha, wo ist überhaupt 'hier'?" "Oh, wir sind hier auf der Burg Careleon....ich weiß nicht, fährst du öfter hier lang? Dann müsstest du die Burg kennen." "Ah, die auf der Halbinsel im See?" "Ja genau. Ich bin einer der beiden Burgherren, wie man so schön sagt. Der andere ist Chad, mein Ehemann" Chad, der bis eben in einem Sessel schweigend hinter dem Geschehen gesessen hatte, steht nun auf und tritt in Mikkels Sichtkreis. Er lächelt den LKW-Fahrer an "Hi, das bin ich" Mikkel nickt "Hallo Chad" dann schaut er zwischen Chad, der rechts vom Kamin Platz genommen hat und mir, der ich links vom Kamin sitze, hin und her "Und ihr seid...verheiratet?" Ich antworte "Jepp, ein Problem für dich?" Mikkel schüttelt den Kopf und bereut es sofort "Ah, scheiße...tut ganz schön weh!" Er reibt sich die Schläfen und die Stirn über den Augenbrauen. "Und mir ist schwindelig!" "Also vermutlich doch ne Gehirnerschütterung" äußert Elliot. "Aber wie sieht es aus, ist dir jetzt wieder warm...wir hätten nämlich noch ein paar anderen Menschen zu versorgen" "Ja danke, ich denke die Decken werden jetzt reichen" Also lösen sich die Jungs aus der Kuschelgruppe und ziehen sich wieder an. "Wo sind eigentlich MEINE Klamotten?" will Mikkel wissen. "Na ja, ich fürchte, deine Blase hat sich entleert bei der Geschichte. Ian hat deine Sachen kurzerhand in die Waschmaschine getan. In ca. einer Stunde werden sie wohl wieder sauber und trocken sein" "Oh Mann, wie peinlich!" "Muss es nicht. Sowas passiert halt" Dann schaut Mikkel wieder mich an "Um deine Frage noch zu beantworten: Nein, ich habe damit kein Problem, ich wollte nur sicher gehen, dass ich mich nicht verhört habe...aber um ehrlich zu sein, ich fühle mich so nackt zwischen zwei Schwulen schon ein wenig unwohl...sorry" Ich grinse ihn an und deute auf ihn "Deine kleine Kuschelgruppe wußte Männer auch zu schätzen...aber guck, du lebst noch...und deine Jungfräulichkeit ist auch nicht angetastet, oder?" Mikkel schaut nach unten "Schätze wohl nicht" Dann schaut er auf. "Wenn ich was gegessen habe und meine Klamotten trocken sind, dann muss ich weiter. Ich hab Lebensmittel und dringend benötigte Güter für die Farmen rund um den Loch Shin an Board. Wir beliefern die Farmen normalerweise einmal pro Woche. Die letzte Lieferung kam jedoch nie bei uns in der Spedition an....und jetzt sitzen die Farmen teilweise auf dem Trockenen." "Kannst du vergessen, ohne Schneeketten kommst du eh keine 20 Meter weiter....und ausserdem lassen wir dich mit einer Gehirnerschütterung sicher nicht hinters Lenkrad." "Oh Mann..die brauchen aber ihr Zeug!" Ich schaue Chad an "Können wir mit Schneeketten aushelfen?" Chad zuckt die Schultern "Könnte schon sein, ich müßte im Schuppen nachschauen." "Und wenn wir welche haben, dann könntest du doch vielleicht zusammen mit Ian die Tour machen...während Mikkel sich hier weiter erholt? Wir können es ja nun auch nicht verantworten, dass die Farmer irgendwann vor Hunger ihre Kinder schlachten!" Chad seufzt "Nein, das können wir natürlich nicht....ich geh wohl mal im Schuppen nachschauen. Mein Großvater hatte hier eine Zeit lang einen LKW, könnte sein, dass die Schneeketten noch in einer der Kisten liegen" Dann schaut er Mikkel an "Aber es ist absolut unverantwortlich von deinem Boss, dass er dich ohne Ketten hat losfahren lassen!" Der so gescholtene Fahrer senkt den Kopf und nickt schließlich. Dieses mal mit vorsichtigeren Bewegungen. "Unverantwortlich kann mein Boss gut. Es gibt im ganzen Unternehmen nicht eine verfickte Schneekette!" "Unglaublich für ein schottisches Unternehmen, wo sitzt deine Firma?" "Inverness" "Um so schlimmer.....da sollte es keinen Haushalt ohne Schneeketten geben. Wir sind hier in den Highlands!!!" Mikkel zuckt die Schultern "Schneeketten sind halt teuer...sein Argument...nicht meins" "Na, jetzt wird's eventuell teurer für ihn. Ab dem Dornoch Firth sind Schneeketten Pflicht! Und die Strafen für Nichteinhaltung sind ganz schön empfindlich!" Mikkel lässt nun den Kopf hängen "Und da die Verantwortung letzten Endes beim Fahrer liegt, wird das ganze an mir kleben bleiben...da wird er schon für Sorgen" Ich knuffe Chad an "Jetzt lass mal gut sein" Ich nicke mit dem Kopf zur Tür und fordere ihn somit auf, nach den Schneeketten zu schauen. Natürlich hätten wir weder Mikkel noch seinen Boss vor den Richter gezerrt, es ist ja niemand ernsthaft zu Schaden gekommen. Aber Chad hat schon recht und wir sollten auf jeden Fall dafür sorgen, dass der Speditionschef Schneeketten anschafft. 

Irgendwann schaut Ian wieder herein und fragt "Fühlen sie sich gut genug, um mit uns in der Küche zu essen, oder soll ich ihnen lieber was herbringen" Mikkel deutet auf seinen Körper "Ich will ja keine Umstände machen und würde gerne mit ihnen in der Küche essen...aber ich fürchte, ich bin ziemlich nackt!" Ich winke ab und sage zu Ian "Wir kommen gleich nach, Ian, fangt schon mal an. Ich denke, ein paar Klamotten von Chad werden ihm schon passen" "Sehr wohl, Master Tim" Ian verlässt uns wieder und Mikkel schaut mich fragend an "Master Tim?" ich zucke die Schultern "Seit die Queen uns zu Earls von Winchester in den Adelsstand erhoben hat, ist er so förmlich geworden" "Oh...das seid ihr? Davon habe ich gehört...das erste schwule Adelspaar...und so" Ich nicke "Ja...kann man ja schlecht ablehnen solch eine Ehrung...aber wir legen da keinen gesteigerten Wert drauf" "Okay...aber was macht ein Earl so den lieben langen Tag?" Ich grinse ihn an und dann nutze ich die Zeit bis wir im Ankleidezimmer unseres Schlafzimmers angekommen, um ihn aufzuklären. Ich schließe mit den Worten "...und so bin ich halt immer auf der Suche nach neuen Models, die sich für meine Sache kostenlos zur Verfügung stellen" Dann öffne ich die Tür zum Ankleidezimmer und trete auch zuerst ein. Als ich mich umdrehe, hat Mikkel seine Decke zu Boden fallen lassen "Und du meinst, ich würde mich dafür eignen?" Ich hebe abwehrend die Hände "Ich will auf keinen Fall, dass du den Eindruck bekommst, dass ich deine Notsituation ausnützen will!" "Ist nicht der Fall....also, denkst du ich eigne mich dafür?" ich lasse nun meinen Blick über seinen Körper wandern, wenn er mir den Anblick schon anbietet. Dann bedeute ich ihm, mir auch die Rückseite zu zeigen. Er dreht sich um und sein Arsch ist mir ein wenig zu groß....aber von vorne ist er schon echt ein Hingucker. "Jepp, auf jeden Fall...bist ein ganz hübscher Kerl...eigentlich siehst du eher wie ein Schotte aus!" "Ah...meine Eltern sind zwar in Norwegen geboren, aber die Vorfahren meiner Mutter kommen von hier, weswegen sie auch quasi wieder hergekommen sind. Die Eltern meiner Mutter brauchten Unterstützung...sie sind inzwischen alt und schwer krank. Mutter versorgt sie und mein Vater und ich sorgen dafür, dass Geld da ist" "Und hast du eine Freundin?" "Puh..nee...ich bin beinahe krankhaft schüchtern...hab mich deswegen schon in Therapie begeben...aber hilft alles nichts...sobald mir eine halbwegs reizvolle Frau in die Augen schaut, bekomme ich kein Wort mehr raus und werde ganz starr...ungelogen" "Dann hattest du auch noch keinen Sex, oder wie?" "Ein einziges Mal..und das war die pure Katastrophe....frag bloß nicht weiter!" "Okay" ich zucke gleichgültig die Schultern...und eigentlich interessiert es mich auch nicht wirklich. "Also du willst dich wirklich vor die Kamera stellen?" Nun zuckt er die Schultern "ich verdanke euch mein Leben, oder? Und ausserdem bin ich niemandem Rechenschaft schuldig" "Okay..dann nach dem Essen?" Mikkel nickt "Einverstanden" Dann reiche ich ihm eine von Chads nicht ganz so eng sitzenden Jeans..die auch über Mikkels Hintern passt. Sie sitzt bei ihm zwar etwas knapp...aber er bekommt sie zu und sieht darin ganz zauberhaft aus. Dann reiche ich ihm einen leichten Pullover...der beinahe wie angegossen sitzt. Er betrachtet sich im Spiegel "Na, da hab ich doch schon eindeutig schlechter sitzende Kleidung getragen." "Ich glaub, die Jeans kannst du behalten, Chad trägt sie eh nicht mehr. Er würde sie sonst eh irgendwann nur noch wegwerfen" "Tja dann...danke!" ich winke ab "Da nicht für...kommst du erstmal ohne Unterwäsche und Socken zurecht?" nun winkt Mikkel ab "Ja ja, kein Problem" Ich bin mir sicher, dass Chads kleine Unterhosengröße nicht über Mikkels Hintern gepasst hätte. Und da er eh Filzpantoffeln von uns trägt, wird er für den Moment wohl ohne Socken auskommen...bis seine wieder trocken sind. Ich schaue ihn an und lächele "Steht dir wirklich gut" Dann nicke ich grob in Richtung Küche "Na dann komm, lass uns was essen" "Äh ja....eins noch!" "Hm?" Sind dort Frauen anwesend?" Ich grinse "Nur eine, meine fast neunzigjährige Mutter...aber alle anderen Kerle sind schwul oder bi und werden dich sicher angaffen" Mikkel nickt "Das ist okay, denke ich" "Und die meisten hast du ja eh schon kennengelernt" 

Wir werden mit großem Hallo! begrüßt, als wir in der Küche auftauchen. Chad sitzt bereits am Tisch und ich schaue ihn fragend an. Er hebt den Daumen. Es sind also Schneeketten da. Dann deute ich auf Mikkel "Ich habe unserem Gast deine Jeans vermacht, du trägst sie ja eh nicht mehr" Chad nickt "Den Pullover kannst du auch gerne behalten, Mikkel...der steht dir wesentlich besser als mir." "Äh, das kann ich aber nicht..." "...doch, kannst du....da lohnt die Diskussion nicht!" Mikkel zuckt die Schultern "Okay, dann nochmal danke" Ich stelle kurz alle vor "Meine Mutter Elisabeth, unser Freund Tobias, nach langer Corona-Erkrankung endlich wieder fit, tja...und den Rest kennst du ja schon....deine Kuschelgruppe: Elliot, Ben und Gerrett....und natürlich unser guter Hausgeist Ian. Ausserdem gehören noch Ians Bruder Jack und dessen Ehemann Oliver zum Hauhalt, aber die sind grade im Ausland unterwegs. Und regelmäßige Gäste sind Henry Mountbatten und dessen Partner Mika Turunen." Mikkel schaut mich mit großen Augen an "DER Henry Mountbatten?" Ich nicke "Jepp, genau der" "Wow!" Ich winke ab "Der kackt auch ganz normale Würste" Nun lacht Tobias "Wann hättest du das denn festgestellt, mein Lieber?" Ich grinse zurück "Das geht dich, mit Verlaub, einen Scheißdreck an, mein Lieber" Tobi grinst, dann steckt er mir die Zunge raus...und dann essen wir schließlich. "Schneeketten habe ich auch gefunden. Ian und ich werden uns dann nach dem Essen dran machen, sie aufzuziehen und werden dann deine Tour beenden. Eine Liste der Farmen finden wir im Truck, nehme ich an?" "Ja...im Handschuhfach....super....das ist furchtbar nett von euch..nochmal danke!" Chad winkt ab "Jetzt hör schon auf dich dauernd zu bedanken...ist ja nicht deine Schuld!" Ganz klar, dass Chad Mikkels Boss als den Verantwortlichen ansieht. "Außerdem hat Mikkel sich bereit erklärt, seine...Schuld.....zurückzuzahlen" ich setzte das Wort 'Schuld' dabei gestisch in Anführungszeichen und mache dann die eindeutige Handbewegung für 'fotografieren' hinterher. Tobi grinst "Wäre ja auch Verschwendung wenn nicht!" Ich könnte jetzt anführen, dass Mikkel doch sicher für Tobi's Geschmack zu alt ist, aber so viel intime Informationen braucht Mikkel nun auch wieder nicht mitzubekommen. Da wir mit Mikkel Englisch sprechen müssen, bekommt meine Mutter von der Unterhaltung kaum was mit und bleibt die ganze Zeit recht still....ich weiß, dass ihr das nicht passt...aber es geht nun mal nicht immer nach ihr. Ich hab ihr schon zig-Mal angeboten, ihr ein paar Worte in Englisch beizubringen, aber das hat sie, geschoben auf ihr Alter, kategorisch abgelehnt.

Nach dem Essen fahren Ian und Chad mit den Schneeketten, die alleine Schin ein ziemliches Gewicht haben, zum Truck und da sie nicht zurück kommen, gehe ich davon aus, dass sie gleich losgefahren sind. Ich gehe inzwischen mit Mikkel in meine Studio "So, dann kannst du deine Klamotten noch mal ablegen, wenn du bereit bist" "Ja klar" antwortet er..und da er nur zwei Kleidungsstücke anhat, ist er schnell wieder splitternackt. Zufällig finde ich noch ein T-Shirt von Chad hier herumliegen und bedeute Mikkel, es anzuziehen um es dann fürs Foto halb auszuziehen....ach, seht einfach selbst:

Mikkel:


Dann ziehe ich das Bild auf den Rechner und wir betrachten es. "Bist echt ein hübscher Kerl" "Ja, sagtest du ja schon..ich kann es nur nicht so recht glauben. Ich find mich besten Falls durchschnittlich...nicht grade hässlich vielleicht...aber hübsch? ich weiß nicht! Würdest du mit mir Sex haben wollen?" Ich lache "Aber sofort...und sicher mehr als einmal!" "Ähm, ich meine..wirklich jetzt.....ich meine, ich bin so chronisch unterversorgt.....vielleicht einen Blow....Job?" Ich lächele ihn an "Du könntest mich auch ficken." Mir ist schon klar, dass er wohl eher nicht gefickt werden will. Aber er schüttelt bereits entschieden den Kopf. Ich würde es vorziehen, wenn du angezogen bleiben würdest...wäre das okay?" Ich stehe auf und gehe auf ihn zu. Ein leichter Anflug von Panik steht ihm im Gesicht. "Klar ist das okay" und dann schubse ich ihn nach hinten auf das Bett, welches ich hier eigentlich für Fotozwecke stehen habe, welches aber auch schon so manchen spontanen Liebesakt erlebt hat. "Geniess es" weise ich ihn an und dann schiebe ich mir seine schlaffe Nudel in den Mund und beginne, seine Klöten zu massieren. Bald merke ich, wie seine Pracht hart wird und er beginnt zu stöhnen "Ooooh.....mein Gott!" Und dann beginnt er schnell heftiger zu Atmen und lauter zu stöhnen "Oh je...oh je....ich glaub, ich komme" Da ich es versprochen habe, ziehe ich mich zurück und bringe ihn mit der Hand zum Ende. Er flatscht mir eine ziemlich fette Ladung mitten ins Gesicht...natürlich auch in die Augen, was ziemlich brennt. Ein Teil seines Sperma's hängt mir unter der Nase und ich werde beinahe schwach bei dem Duft. Ich bräuchte jetzt nur einmal mit der Zunge....aber ich beherrsche mich. Bis ich das Ergebnis der Untersuchung aus Glasgow habe, wird es keinen Risikosex geben. Stattdessen greife ich halb blind nach einem Handtuch und reinige mich, dann grinse ich Mikkel an "Und? War gut?" Er nickt "Aber erkennst du mein Problem? Und das eben war noch gut. Bei der Frau damals bin ich gekommen, sobald ich den Schwanz in ihr drin hatte!" Ich winke ab "Dir fehlt einfach nur die Routine, das ist alles" "Mag sein, aber ich kann ja auch nicht dauernd ne Nutte dafür bezahlen, dass sie eine Maske trägt, damit ich ihre Augen nicht sehe...denn das ist es genau, was wir gemacht haben"  Ich reinige nun Mikkels Schwanz mit dem Handtuch und knete dabei noch ein bißchen seine Klöten. Bald muss ich feststellen, dass er bereits wieder hart wird. "Na? Gleich nochmal?" Er nickt verlegen "Ja bitte!" Ich ziehe ihn hoch "Dieses mal im Stehen und wir schauen uns dabei in die Augen" "Oh...okay!" sein Schwanz ist knüppelhart als ich ihn schön tief in mich reinschiebe...er bekommt große Augen als er das sieht...und spürt! "Woah!" stöhnt er.... "So geil!" Ich schiebe ihn ein paar mal vor und zurück, dann fangen ihm die Knie an zu zittern...was ich von mir selbst nur zu gut kenne. Ich drücke von vorne gegen seine Knie damit er mit nicht mittendrin wegsackt...das kann dann nämlich schmerzhaft für mich werden wenn ich ihn grade tief in der Kehle habe. Ich spüre, wie er die Beinmuskeln anspannt um seine weichen Knie auszugleichen. Er nimmt seinen Blick tatsächlich nicht von mir..und er sieht begeistert aus, wie dieser alte schwule Mann ihm den Schwanz lutscht. Aber dann geht es plötzlich wieder schnell und er warnt mich vor. "Ich komme.....mmmmmh!" Ich lasse ihn in meine Hand spritzen, er schaut mir immer noch fasziniert zu. Dann stehe ich auf und halte ihm sein Sperma vor den Mund "Hast du's schon mal probiert?" Mikkel schüttelt den Kopf...dippt aber nach kurzem Zögern seine Zunge hinein und schlabbert schließlich den ganzen Saft auf. Schließlich nimmt er sogar meine Hand und leckt mir jeden einzelnen Finger ab. ich glaube, der Kerl weiß einfach nur noch nicht, dass er schwul ist! Bevor wir das jedoch weiter ergründen können, teilt Ian mir übers Handy mit, dass der Rettungswagen für Mikkel endlich eingetroffen ist. Na, das hat ja gedauert.

Als wir runter kommen, entschuldigt sich der Notarzt, den ich schon ein paar mal in Lairg gesehen hatte, auch gleich. "Tut mir leid, wir waren den ganzen Tag wegen einer einzigen Familie beschäftigt. Die sind uns beinahe alle im Schlaf erfroren! Die Zwillingsbaby's mussten wir sogar schon wiederbeleben!" "Herrje, was für ein Drama....na, ich denke, so dringend ist es hier auch nicht. Unserem Patienten hier scheint es soweit ganz gut zu gehen" Ich lasse Mikkel und den Arzt im Kaminzimmer alleine und gehe in die Küche. Mama sitzt immer noch am Tisch und schlürft genüßlich einen heißen Kakao. "Du weißt schon, dass man nach dem Zeug auch süchtig werden kann, ja?" frage ich sie. Sie zuckt die Schultern "So wie nach Zigaretten?" entgegnet sie mir schlau. Da konnte ich natürlich kaum argumentieren....und eigentlich war es ja auch egal. In ihrem Alter macht es keinen großen Sinn mehr, ihr die Sachen zu verbieten, die sie liebt. "Und du willst nicht mal wieder auf deine Zimmer?" "Nö, da sitze ich den ganzen Tag alleine..hier kann ich wenigstens ein paar Worte mit Ian wechseln." "Wieso alleine? War Elliot heute nicht bei dir?" "Doch schon..aber er hat heute eigentlich seinen freien Tag...er war nur morgens bei mir um mir beim Waschen zu helfen." "Ach so, verstehe...aber sonst ist alles okay?"

Aber....Tobias hat mal wieder recht...ich schweife völlig ab....denn die Story von Mikkel ist hier eigentlich zu Ende. Der Notarzt nimmt ihn dann doch lieber zum Durchchecken mit nach Inverness zurück ins Krankenhaus, von wo ich dann irgendwann Stunden später einen Anruf von ihm erhalte, dass er bis auf eine leichte Gehirnerschütterung völlig in Ordnung ist. Er verspricht, mich bald wieder zu besuchen, damit wir unsere...nu ja...erotische Forschung fortsetzen können....na, schauen wir mal, was wird...

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