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"Blick Zurück: Army Of Lovers, Teil 1"

[0222] [1 Pictures]
Tim
Ich war 17 damals (1984), ging aufs Gymnasium und hatte ansonsten nur Kerle im Kopf. Wenn man schwul ist und sich das erst mal eingestanden hat, dann ist es wohl normal, dass man möglichst auch mal seine Unschuld verlieren will. Bis dato hatte ich es noch mit keinem Mann so richtig getrieben...klar es hatte in der Pubertät mal so ein bißchen Rumgefummel gegeben. Einmal hatte man sich mit 15 oder 16 sogar schon mal gegenseitig einen runter geholt...aber das zählte irgendwie nicht. Das fühlte sich noch nicht richtig an.
In den kleinen Kreisstadt, in der ich wohnte, hatte ich mich bislang noch nicht geoutet..obwohl...meiner besten Freundin und meinem besten Freund gegenüber hatte ich angedeutet, das die Möglichkeit bestünde, dass ich vielleicht.... Na ja...sie hatten das erstaunlich gelassen aufgenommen. Thom meinte sogar, er hätte schon sowas geahnt. War ich so auffällig, benahm ich mich etwa tuntig oder so? Das wollte ich auf gar keinen Fall. Ich fühlte mich als Junge...als Mann, der auf Männer stand.
An einem Tag traf ich mich also mit Peggy und Thom im Anti-Café. Das stand nicht etwa für Antifaschismus, sondern für Antiquitäten-Café. Dort trafen sich aber trotzdem die ganzen coolen Leute, die eher links dachten und ansonsten die voll lässigen Klamotten anhatten. Lederjacken, zerrissene Jeans und hautenge T-Shirts. Na ja...irgendwie gehörte ich nicht dazu. Ich besaß keine Lederjacke und meine Mutter hätte mich mit einer kaputten Jeans nicht aus dem Haus gelassen. Klamottentechnisch war ich also eher uncool oder langweilig...aber immerhin war ich ja schwul!
Wir drei räkelten uns also in diesen alten Loriot-Sofas schlürften unseren heissen Kakao und aßen Baguette. Thom und ich rauchten, Peggy nicht. Sie laß das monatlich herauskommende Szene Magazin "Flash". Es lag in den Szenekneipen kostenlos aus und berichtete über Events und Termine. Konzerte und Ausstellungen wurden dort angekündigt und auch rezensiert.
Plötzlich reichte mir Peggy das Heft aufgeschlagen rüber.
"Guck mal" Ich las und verstand nicht, was sie von mir wollte.
"Kontaktanzeigen, ja und?"
"Lies die Überschrift"
"Er sucht ihn....oh!"
"Ja genau...oh"
Ich vertiefte mich also in die Kleinanzeigen 
"Puh...das muss man erstmal alles verstehen...also das ist das Alter..und das wird wohl die Körpergröße sein...und was ist das?" Thom schaute mit hinein.
"Schwanzlänge" meinte er völlig trocken und zog an seiner Zigarette.
"Hm...23?" Ich stellte mir das mit Daumen und Zeigefinger meiner Hand vor.
"Ordentlich, oder?"
"Kannste da mithalten?" fragte er plötzlich.
Thom interessierte sich definitiv nicht für Kerle, sonst hätte er vielleicht schon mal drauf geachtet bei mir. Wir gingen zusammen zur Schule und waren auch schon zusammen auf Klassenfahrt in Berlin, dort hatten wir zusammen ein Zimmer und hatten uns dort auch schon mal voreinander umgezogen.
Ich wiegte den Kopf hin und her.
"Na, vielleicht nicht ganz" blieb ich vage.
"Aber du, oder?" Schoß ich zurück. Natürlich war mir damals in Berlin sein 'Eumel' aufgefallen. Der war im schlaffen Zustand schon ganz schön beachtlich gewesen. Tom zuckte lässig die Schultern
"Habs nicht gemessen"
Peggy verdrehte angesichts unseres Gesprächsthemas die Augen
"Boah ey...ihr habt ja wieder voll das Thema!" Dann hat sie mich angeschaut.
"Wie wärs, wenn du mal so'ne Kontaktanzeige aufgibst?" Ich schaute sie einen Moment lang verwundert an, dann schaute ich erneut in das Magazin. Die Anzahl von Männern, die Männer für dieses oder jenes suchten, war beachtlich.
"Hm, wie geht denn das überhaupt? Ich kann ja wohl kaum irgendwo anrufen und da so ein Gesuch aufgeben!"
"Guck mal letzte Seite." Ich tat es. Dort war ein Coupon für eine Kleinanzeige. Man kreuzte die Rubrik an, gab einen Text ein. Textlänge war vorgegeben. Dann steckte man das ganze in einen Umschlag und legte einen Fünf-Mark-Schein oder Briefmarken im selben Wert bei. Auf einen separaten Zettel schrieb man seine Kontaktdaten. Dann schickte man das Ganze in die Redaktion nach Hannover. Kurzerhand nahm ich das Heft und steckte es in meinen als Schultasche dienenden Rucksack.
"Überlege ich mir mal" grinste ich Peggy an. Sie nickte.
"Aber auch machen...sonst wird das nie was" Auch Thom nickte
"Jo....so hier in'ner Kneipe is wohl schlecht"
Ich stöhnte auf
"Boah, wenn ich doch nur schon 18 wäre und nen Führerschein hätte, dann könnte man mal nach Hannover fahren...dort gibt es Schwulendiscos....also, ihr müsstet natürlich mitkommen!"
"Ja klar, ich geh jetzt auch in ne Schwulendisco!" erboste sich Thom. Peggy lachte auf und tätschelte Thom die Schulter.
"Keine Angst, ich pass auf dich auf." Dann schaute sie mich an "Dürfen Frauen da überhaupt rein?"
"Schätze schon....wenn man das mal im Fernseher sieht, sind da immer Frauen und Männer. Gibt ja schließlich auch Lesben" Nun grinste Thom Peggy dreckig an
"Na, vielleicht muss ich da eher auf dich aufpassen, was?"
"Pfft, letzten Endes wird's da wohl nicht anders sein, als in jeder anderen Kneipe. Man wird sich da wohl auch nicht zur Begrüßung zwischen die Beine oder an die Möpse fassen."
"Na ja, wir Schwulen und Lesben sind doch total triebgesteuert, weiß doch jeder. Da gehts nur ums Poppen" entgegnete ich zynisch. Im nächsten Moment beugte sich Agnes, die Besitzerin von Anti-Café zu uns runter.
"Na ihr Süßen? Wollt ihr noch was?" Wir verneinten, da wir noch mit allem versorgt waren.
"Eure Tischnachbarn machen ganz schön lange Ohren über euer Gespräch hier." ich entgegnete mutiger als ich war
"Soll'n sie ruhig, wenn's sonst nichts Interessantes in deren Leben gibt...." Agnes grinste mich an
"Recht haste. Übrigens gehts in Hannover im Vulcan ganz gesittet zu. Es interessiert da am Eingang keinen ob du Männlein oder Weiblein bist. Ist ganz nett dort. Nur im Keller gibts nen Darkroom....aber da war ich natürlich nicht drin"
"Aber du bist jetzt nicht unter die Lesben gegangen, oder?" fragte Thom, der Agnes ganz gut leiden konnte. Agnes lachte laut auf.
"Ach um Himmels willen nein. Aber ich hab ne Menge schwule und lesbische Freunde. Die schleppen mich da ab und zu mit hin" Natürlich war Agnes sofort mein Star.
"Kannst du mich denen mal vorstellen, bitte?"
"Würde ich glatt machen..aber die sind schon um einiges älter als du. Ich glaub, die würden sich mit dir nicht abgeben, sorry" Anges schaute mich mitleidig an.
"Na klasse!" Dann lachte Agnes auf und tätschelte mir mütterlich den Kopf.
"Ach wird schon...wenn du da nächstes Jahr hingehst, bist du Frischfleisch, da bleibst du sicher nicht lange alleine....aber denk an Safe Sex...du weißt schon wegen Aids und so" Ich nickte und klopfte auf meine Jacke
"Kondome sind immer am Mann"
"Brav!" Plötzlich lachte die Blondine vom Nebentisch auf. Sie war von meiner Schule und gehörte definitiv zu den beliebten Schulschönheiten.
"Als ob den jemand anfassen würde" gackerte sie zu ihren Freunden...grade so, dass wir nicht zu hundert Prozent sicher sein konnten, dass sie mich meinte. Ich bekam eine rote Birne. Natürlich war ich mit meinen 1,72 etwas rundlich...aber nun auch nicht SO fett und unansehnlich. Zumindest hatte das mit der Akne endlich mal aufgehört. Ich hatte mir meine Haare länger wachsen lassen und hatte sie mit Henna rot gefärbt. Ich leuchtete wie eine Karotte auf dem Kopf. Mutter war entsetzt, ich fand's total geil. Agnes war es jedoch egal, ob die Tusse vom Nebentisch mich meinte. Sie beugte sich zu ihr rüber und sagte ihr grade so laut, dass es jeder hören konnte:
"Ich hoffe, du sprichst hier über keinen der Anwesenden...sonst warst du nämlich heute zum letzten Mal hier, ha'm wir uns verstanden?" Die Clique von Nebentisch wurde still. Ich war total verliebt in Agnes. War sie nicht klasse?
Unsere Tische standen auf der offenen Empore und als der Nachbartisch frei wurde, rief Thom zu Agnes nach unten
"Agnes, hier is'n Tisch frei!"
Das Anti war immer proppenvoll voll und es dauert keine 3 Minuten bis der Tisch wieder besetzt war. ich seufzte
"Warum kann Agnes nicht meine Mutti sein?"
"Na, so alt ist sie wohl noch nicht" Aber das war eine Fehleinschätzung von Thom wie wir erst viel später erfuhren. Agnes hätte ganz locker meine Mutter sein können. Sie sah nur einfach unverschämt gut...und jung aus.
Na ja, wir drei ließen den Nachmittag nach der Schule ausklingen und fuhren mit dem Fahrrad nach hause. Peggy musste zuerst Abschied nehmen, Thom und mein Weg verlief noch eine Weile gemeinsam.
Zuhause angekommen stellte ich fest, dass meine Mutter, mit der ich alleine wohnte, nicht zuhause war. Auch gut. Ich ging in mein Zimmer, machte Musik an und kramte das Flash vor. Ich schnitt den Coupon aus und füllte ihn aus:

Rubrik: Er such Ihn
Text: Ich 17/172 suche dich (bis 20) für alles was zu zweit mehr Spaß macht. Wenn du keinen Adonis brauchst, dann melde dich unter Chiffre...

Mit klopfendem Herzen legte ich meine Adresse und einen Fünf-Mark-Schein in einen Umschlag und adressierte ihn. Zum Glück hatte Mutter in ihrer Postmappe noch Briefmarken, also wurde der Umschlag auch gleich adressiert. Dann ging ich noch mal vor die Tür um den Brief einzuwerfen. Mein Herz raste die ganze Zeit.
Als ich wieder in der Wohnung war, kam meine Mutter aus dem Wohnzimmer. 
"Wo kommst du denn her?" Ich deutete zum Treppenhaus
"Von unten"
"Sehr witzig, das ist mir schon klar" ich zuckte die Schultern
"Na was fragste dann?" Sie konnte wirklich unglaublich nerven.
"Tim!" drohte sie mir.
"Und wo kommst du her?" fragte ich. Ich hatte noch keine Lust, ihr zu erzählen, wo ich mit meinen Freunden abgehangen hatte.
"Ich war mit Enne Meyer zum Arzt" 'Enne' war unsere Nachbarin eine Etage tiefer. Sie hieß eigentlich Erna und hätte vom Alter her meine Oma sein können....aber sie war ziemlich cool drauf...ein wenig vulgär manchmal, aber ich konnte sie ganz gut leiden.
"Gehts ihr wieder besser?" Enne Meyer war ziemlich übergewichtig und hatte wohl auch deshalb ziemliche Probleme mit der Hüfte. Manchmal konnte sie vor Schmerzen nicht laufen...nicht, dass sie je viel lief. Mutter zuckte die Schultern
"Mal so mal so....sie wird wohl eine neue Hüfte brauchen...sagt der Doc"
"Hm..aber vorher erstmal abnehmen? Sonst nützt die neue Hüfte wohl auch nicht, oder?" Mutter nickte während sie Abendessen zubereitete.
"Sie soll erstmal zur Kur"
"Lass mich raten...da hat sie keinen Bock drauf, richtig?"
"Na ja, dort kommt sie nicht so leicht an Schnaps und Süßigkeiten ran." Enne war eine kleine Schnapsdrossel und fraß fast jeden Tag ein bis zweit Tüten Kartoffelchips oder Schokolade oder sonstwas. Aber mir fiel nun auch nichts mehr zu dem Thema ein, da ich mit meinen Gedanken eh woanders war.
"Was möchtest du essen, Tim?" fragte Mutter, ich antwortete.
"Nichts großartiges mehr, hab mit Thom und Peggy im Anti gegessen....wir haben dort Hausaufgaben gemacht" Jetzt wusste sie auch gleich wo ich war und musste nicht mehr nachbohren. Manchmal musste sie einfach nur warten, bis ich von alleine erzählte, was ich getrieben hatte. Aber das hatte sie nie verstanden. Jedenfalls war sie beruhigt, dass ich mich nur mir Thom und Peggy rumgetrieben hatte. Sie hatte immer die Befürchtung, dass ich mich mit den falschen Leuten abgab und dass die Nachbarn oder...Gott bewahre...ihre Freundinnen das mitbekommen würden. Thom und Peggy waren jedenfalls in ihren Augen okay.
"Dann also nur Brot?" Ich nickte
"Jepp, Brot ist okay"
"Wir haben nur keins mehr, gehst du schnell zum Bäcker?" Ich verdreht die Augen und hielt die Hand auf. Für die Bezahlung der Lebensmittel war ich nicht zuständig.
"War mir ja klar, dass die Sache nen Haken hat"
"Du willst doch wohl nicht enden wir Enne, oder?" Ich lachte
"Ich hatte Sport und ich fahre Fahrrad. Wieviel hast du dich heute schon bewegt...ausser mit dem Auto?"
"Mein lieber Freund, jetzt werd mal nicht frech" das war schon erhöhte Alarmstufe. Wenn ich es jetzt weiter so trieb, gäb's handfesten Krach. Den hatten wir relativ häufig. Weil sie relativ häufig einfach nichts verstand. Na egal, heute war mir nicht danach. Ich nahm das Geld fürs Brot und sockte die Treppe runter. Der Bäcker war nur über die Straße. Dort gab es Abends noch mal frisch gebackenes Brot. Wir kauften immer ein 'Halbes Eckiges'. Das Brot war noch herrlich warm und bis ich zuhause angekommen war, hatte ich vorne ein ziemliches Loch hineingebohrt. Ich liebte es, das warme Brot zu naschen. Darüber wurde meine Mutter aber nicht böse. Wenn sie mal das Brot kaufte, machte sie es nicht anders. Grinsend schnitt sie das ausgehöhlte Stück ab und reichte es mit. Wir liessen das natürlich nicht verkommen. Ich aß es so.
"Kalbsleberwurst?" fragte sie. Ich nickte....da stand ich seit frühster Kindheit drauf..aber es musste die im Golddarm sein. Wir aßen unser Abendbrot und schauten fern. Ich war froh, dass die Sendung sie interessierte...ich hatte keine Lust auf Diskussionen über Schule, Fahrschule oder Berufsplanung. Ich war eh nur ihr zu Liebe auf dem Gymnasium und quälte mich dort mehr schlecht als recht ab. Was ich beruflich machen wollte...oder ob ich gar studieren wollte? Keinen Schimmer!

Was die Kleinanzeige anging, hatte ich gutes Timing. Die neue Ausgabe vom Flash kam ein paar Tage später heraus...und meine Anzeige war drin! Zwei Wochen später flatterte ein großer Umschlag ins Haus. Zum Glück war ich vor meiner Mutter zuhause und sie bekam die Post nicht zu sehen. Ich hatte mir auch keine Gedanken gemacht, wie ich den Umschlag hätte erklären wollen. Egal, mit rasendem Herzen öffnete ich den Umschlag. Da waren 23 Briefe drin. 23 Kerle hatten sich also auf meine Anzeige hin gemeldet. Offenbar war 'kein Adonis' kein KO-Kriterium. Das es vielleicht an der 17 lag, darauf kam ich nicht. Na ja, ich öffnete einen Brief nach dem nächsten und las...und las...und las. Manchmal bekam ich rote Ohren, weil einige der Männer ziemlich detailliert schrieben, was sie sich mit mir vorstellten. Viele der Männer waren weit über meiner Altersgrenze. Die kamen gleich auf den Haufen der Ausgesiebten. Dann sortierte ich die aus, für deren Besuch ich ein Auto bräuchte. Direkt aus unserem Ort blieben dann ganze drei Briefe über, von Männern, die annähernd in meinem Alter waren. Ein Brief war richtig nett. Ich setzte mich gleich hin und verfasste eine Antwort. 

Sein Name war Alex.

Als Alex zurückschrieb, hatte ich nicht so viel Glück. Mutter überreichte mir den Brief mit der Frage
"Wer is'n Alex?"
"Niemand den du kennst!"
"Ist klar, und?"
"Was und? Ich frag dich doch auch nicht nach deiner Post, oder?" Natürlich gefiel ihr die Antwort nicht..aber sie konnte auch nichts dagegen sagen und schob beleidigt ab.
Alex schlug vor, dass wir uns in zwei Tagen im Anti-Café treffen sollten. Klar, erstmal neutraler Boden. Damit ich noch rechtzeitig Antworten konnte, teilte er mir seine Telefonnummer mit. Damit verbunden die Anweisung, nichts anzudeuten, solange er nicht selbst am Hörer war. Zur Not sollte ich sagen, ich sei der neue Kollege.
Als ich Alex' Nummer wählte, schlug mir mein Herz bis in den Hals hoch.
"Alexander Fischer?" meldete er sich zum Glück gleich selbst.
"Ja hey, hier ist Tim" es blieb einen Moment still in der Leitung, dann hörte ich, wie am anderen Ende eine Tür zuging. Offenbar hatte Alex sich zurückgezogen. Alex sprach leise
"Hey Tim...sorry, mein Alter muss das nicht mitkriegen"
"Schon okay, meine Mutter wäre auch wenig begeistert"
"Boah, wie ich das hasse. Du auch?"
"Ja total...aber ich kann's mir nicht erlauben, dass sie mich rausschmeißt."
"Geht mir auch so. Egal. Geht klar mit dem Anti?"
"Ja geht klar. Auf jeden Fall"
"Suupi. Wie erkennen wir uns?"
"Nelke im Knopfloch?" Wir lachten beide. Dann schlug ich folgendes vor:
"Ich seh zu, dass ich ein wenig eher da bin, dann fragst du einfach Agnes nach mir. Ich sage ihr, dass ich jemanden mit Namen Alex erwarte."
"Ja, das klingt cool. Agnes ist eh total klasse"
"Ich kann's gar nicht fassen, da wohnt man schon jahrelang im gleichen Ort und geht in die gleiche Kneipe und es braucht solch ein Gekrampfe mit der Kleinanzeige, damit man sich kennenlernen kann."
"Stimmt...aber lass uns im Anti weiterquatschen, mein Alter braucht das Telefon"
"Alles klar, bis dann!"
"Jo!" wir legten auf und mir wurden die Knie weich. Ich hatte mein erstes Date mit einem Kerl. Aus dem Brief wusste ich, dass Alex drei Jahre älter als ich war. Ausserdem beschrieb er sich als 1.80 groß und schlank. Ausserdem erwähnte er noch schwarze Haare und eine Brille. War soweit alles okay für mich.

Zwei Tage später war Samstag und ich erzählte meiner Mutter, ich würde mit Peggy und Thom unterwegs sein. Könnte sein, dass es spät würde oder dass ich gar bei Peggy schlafen würde. Das machten wir öfter und Mutter hatte nichts dagegen. Natürlich ermahnte sie mich, mich nicht zu spät nachts noch draußen rumzutreiben. ich versprach's ihr. Keine Lust, irgendwas auszudiskutieren. Kurz vor 20 Uhr besetzte ich den Tisch neben dem Eingang. Dann erzählte ich Agnes, wen ich erwartete und dass sie den Mann an meinen Tisch führen sollte. Dann bestellte ich einen heißen Kakao. Für Essen war ich zu aufgeregt. ich nahm mir das Flash Magazin und versenkte mich darin. Agnes stellte mir irgendwann den Kakao an den Platz und fragte
"Aufgeregt?" ich hob meine Hand und zeigte ihr, wie sehr ich am zittern war.
"Oh je...du Ärmster. Wird alles gut, wirst schon sehen" Agnes war immer so positiv drauf.
"Dein Wort in Gottes Gehörmuschel" antwortete ich und pustete in meinen Kakao. Agnes lies mich grinsend alleine. Ich las weiter im Flash.
Ein paar mal ging die Tür auf. ich bemühte mich jedes mal, nicht hinzuschauen. Irgendwann hörte ich, wie Agnes fragte
"Dann bist du Alex, ja?"
"Ja genau" hörte ich eine wohlklingend tiefe Stimme. Ich schaute immer noch nicht auf, starrte völlig verkrampft in den Flash. Dann stand Alex vor meinem Tisch. ich konnte es spüren. Er musterte mich. ich wartete noch ein paar Sekunden bis ich 'zufällig' aufschaute. Alex lächelte mich an.
"Hi, ich bin Alex" Ich brachte es fertig, zurückzulächeln obwohl ich am liebsten vor Aufregung gekotzt hätte. ich deutete auf den freien Platz mir gegenüber.
"Dann bist du hier wohl richtig!" Aber Alex setzte sich nicht dort hin. Er kam um den Tisch und setzte sich neben mich aufs Sofa. Dann schaute er mich weiter an. ich mußte schlucken.
"Enttäuscht?" fragte ich. Alex grinste
"Kein Adonis...aber zum Glück definitiv kein Quasimodo." Das fand ich irgendwie schmeichelhaft genug. "Coole Haare!" Ach ja, meine Karottenhaare hatte ich jetzt schön lang und offen. Sie waren wild struwwelig. Dann legte er seine Hand auf meine Schulter und zog mich zu sich heran. Wir umarmten uns. Ich stand innerlich in Flammen vor Aufregung. Er flüsterte mir ins Ohr
"Definitiv nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil"
"Echt jetzt?" fragte ich ziemlich verwundert.
"Ja klar. Warum wundert dich das so?"
"Na ja, in der Schule kriegt man fast jeden Tag zu hören, was für ein hässlicher Vogel man ist"
"Ach die sind doch bescheuert. Einfach ignorieren" Ich nickte
"Ich geb mein Bestes. Aber du bist ein Adonis...was ich so sehe" Er hatte ganz offensichtlich herrlich schmale Hüften und schön breite Schultern. Ich wagte es...noch...nicht, ihm an den flachen Bauch zu fassen. Aber ich war mir fast sicher, dort einen Sixpack vorzufinden. Unsicher schob er seine leicht nerdige Brille zurecht. Irgendwie sah er damit süß aus. Seine breiten Wangenknochen machten sein Gesicht ein klein wenig rundlich. Er hatte einen Bartschatten. Von unserer Umarmung hatte ich noch meine Hand auf seiner Schulter liegen und knete dieses nun. Ich spürte harte Muskeln. Alex grinste.
"Wow, Respekt" Alex winkte ab
"Ach das. Ich hatte während der Ausbildung nichts Besseres zu tun als nebenher zu trainieren."
"Ausbildung wozu?"
"Fototechniker und Fotolaborant"
"Hm, jetzt erzähl mir noch, dass du zu Foto-Fischer gehörst, dann macht es Sinn" Tatsächlich nickte Alex.
"Das ist der Laden von meinem Onkel. Ich bin da jetzt fest angestellt. Nebenher mache ich jetzt noch eine kaufmännische Weiterbildung. Er will, dass ich den Laden irgendwann übernehme"
"Ist ja abgefahren. Hat er keine Erben?"
"Nee, der ist sowas von stockschwul!"
"Na dann hoffe ich, dass du auch einen Neffen hast?"
"Wieso?"
"Na weil du doch offenbar auch schwul bist" Alex lachte
"Ach so....nee hab ich nicht. Bin Einzelkind" Dann kam Agnes und stelle ein Bier vor Alex ab.
"So Alex, dein Weizen, bitte sehr. Wollt ihr beiden was essen?" Alex und ich schauten uns einen Moment an, dann nickten wir beide. Ich bestellte mein Lieblingsbaguette, welches Alex auch probieren wollte. Also bestellten wir es zweimal.
"Baguette mit Camembert und Preiselbeeren klingt irgendwie schräg" merkte Alex an
"Schmeckt saulecker"
"Ich bin gespannt"
"Das bin ich auch" grinste ich ihn an. Er hatte es irgendwie geschafft, dass ich mich nicht mehr so unsicher fühlte. Alex grinste zurück
"Aber wohl eher auf den Nachtisch, oder?" Wir hatten keinen Nachtisch geordert, also musste er wohl eher den weiteren Verlauf des Abends meinen. Ich zuckte die Schultern.
"Wenn Naschen erlaubt ist beim ersten Date?" Plötzlich wurde er ernst und dann ergriff er meine Hand und legt sie sich in den Schritt und drückte richtig hinein. Ich spürte das, was ich wohl spüren sollte. 
"Das ist deine Schuld, mein Lieber" erklärte er mir. "Ich bestehe drauf, dass genascht wird" Mein Herz begann plötzlich wieder zu rasen.
"Ich sags lieber gleich, Alex. Ich hatte noch nie so richtig Sex"
"Ist doch okay. Ich hatte auch noch keine 25 Kerle. Ich hab erst mit 18 angefangen mit Kerlen"
"Sehr brav! Alles safe?" Irgendwie musste das ja zur Sprache kommen. Alex nickte todernst.
"Immer" ich zückte mein Kondom aus der Jacke
"So soll das auch bleiben" Mein Gegenüber grinste
"Sehr brav!" Dann entstand eine Gesprächspause, die wir damit überbrückten, dass wir uns tief in die Augen schauten. Ich weiß heute nicht mehr, welche Augenfarbe er hatte, aber ich weiß noch, dass ich in seinen Augen zu ertrinken drohte.
"Puh, ich bin froh, dass wir sitzen" bemerkte ich
"Wieso?"
"Weil ich total weiche Knie habe" Alex grinste
"Geht mir auch so. Weißt du, dass du total schöne Augen hast?" Das bekam ich tatsächlich häufiger zu hören. Meine Augen waren das einzige, was meine Mutter mir vererbt hatte. Jahre später kam dann noch dazu, dass ich genauso mental überempfindlich wie meine Mutter war. Aber davon war ich mit 17 noch relativ weit entfernt.
"Die hab ich von meiner Mutter geerbt."
"Sie war bestimmt eine schöne Frau?" Ich nickte
"War sie tatsächlich"
"Wie alt ist sie jetzt?"
"Fünfzig"
"Oh, dann hat sie dich spät gekriegt"
"Na ja, da waren noch drei Schwangerschaften davor"
"Vier Geschwister seid ihr?"
"Nicht ganz. Ich hab zwei Brüder und die erste Schwangerschaft war ne Fehlgeburt"
"Ah okay. Sowas passiert leider"
"Jo, zwei solche Brüder reichen auch"
"Läuft nicht so dolle?" Ich winkte ab.
"Eltern geschieden, ich als der Jüngste bei Mama, die beiden beim Vater geblieben. Man hat sich entfremdet irgendwie. Und früher konnten sie auch schon nichts anderes mit mir anfangen, als mich in einer Tour zu ärgern. Emotional bin ich eher ein Einzelkind."
"Verzogen und verwöhnt?"
"Eher störrisch und aufsässig" Dann kam Agnes mit unseren Baguettes. Sie hatte das letzte Gespräch mitbekommen.
"Tim ist ein total lieber Mensch, Alex" 
"Boah Agnes, hör auf, ich werd feuerrot!" beschwerte ich mich sofort. Aber Agnes lachte nur, dann kam sie nochmal an den Tisch und stellte zwei Schalen mit Pudding vor uns. Auf jeder war ein kleines Schokoladenherz. 
"Die geh'n aufs Haus"
"Herrje Agnes, wieso bist du nicht meine Mama? Das ist so total lieb von dir, echt. Ich bin sprachlos!" Dann fiel mir ein, dass Agnes meine Mutter bereits kennengelernt hatte.
"Deine Mutter ist doch total nett gewesen" ich nickte
"Ja das kann sie gut" dann flüsterte ich "...aber sie ist ein Monster, glaub mir"
"Na, du wirst es sich am besten wissen" ich nickte nur. Agnes machte sich wieder davon. Alex schaute ihr lächelnd hinterher
"Sie ist wirklich klasse, oder?"
"ich liebe sie" Dann biss ich in mein Baguette und hätte mir beinahe die Hose vollgesaut. Konnte das Gekleckere grade noch so auf den Teller leiten.
"Na das hätte noch gefehlt. Preiselbeeren geben fiese Flecken."
"Boah....voll lecker!" kommentierte Alex seinen ersten Bissen, den er vorsichtig über seinem Teller zu sich genommen hatte. Auch bei ihm tropfte die Preiselbeersoße raus. Aber er war ja gewarnt. Nun aßen wir beide mit großem Appetit. Auch den Gratis-Pudding schaufelten wir uns noch rein. Dann waren wir beide pappsatt.
"Woah, jetzt ist mir schlecht. Aber total lecker!" kommentierte Alex das ganze.
"Rauchst du?" fragte ich. Alex schüttelte den Kopf.
"Aber stört mich nicht, wenn du's tust."
"Wie wärs wenn wir zahlen und runter ans Ufer gehen." Vom Anti-Café waren es nur ein paar Schritte zum Flussufer. Alex bezahlte für uns beide. ich wollte mich beschweren. Er wehrte ab.
"Du bist Schüler, ich verdien mein eignes Geld. Basta!" Ich hatte die ganzen großen Ferien über gearbeitet und das ganze Geld schlummerte noch auf meinem Konto. Ich wollte demnächst nun endlich mit dem Führerschein anfangen und Mutter hatte mir klar gemacht, dass sie den nicht würde bezahlen können. Deshalb war ich Arbeiten gegangen. Die ganzen sechs Wochen lang. Na ja, jetzt hatte ich jedenfalls mehr Geld auf dem Konto, als ich für den Lappen brauchen würde, also hätte ich es mir ebenso leisten können, Alex einzuladen.
Wir gingen das Kopfsteinpflaster zum Flussufer runter und ich steckte mir die selbstgedrehte Zigarette an. Der mit Bäumen gesäumte Schotterweg unten am Ufer war schon recht schummerig. Die Sonne war zwar noch nicht gänzlich untergegangen, stand über der Flusssenke aber schon sehr tief. Plötzlich legte Alex seinen Arm um meine Schultern. Wieder drohte ich, in den Knien einzuknicken. Dann traute ich mich, meinen Arm um seine Hüfte zu legen. ich konnte spüren, wie sich seine Muskeln beim Gehen bewegten. Fühlte sich sehr sexy an. Dann lehnte ich meinen Kopf gegen seine Schulter und holte tief Luft.
"Alles okay?" fragte er mich freundlich besorgt. Ich nickte
"Mehr als okay. ich weiß grad gar nicht, wohin mit meinen Gefühlen" Alex schmunzelte
"So wie schreien und lachen und weinen zu gleich?" ich nickte
"Das trifft es ziemlich gut"
"Dann gehts mir genau so" wir begannen beide zu kichern..und das steigerte sich zu einem fast hysterischen Gelächter. Bald mussten wir uns auf eine Parkbank setzen. Und plötzlich presste er seinen Mund auf meinen und schob fordernd seine Zunge in meinen Mund. Bald waren wir in ein wildes Gefummel vertieft. Er hatte seine Hand in meiner Hose und spürte meine Erektion, ich spürte bei ihm das gleiche. Ich schätzte, das sein erigierter Penis deutlich länger als jene 23 cm war. Ausserdem hatte er kleine aber sehr pralle Klöten. Ich spürte seine Feuchtigkeit aus der Eichelspitze und war mir sicher, dass er seine Hand auch nicht trocken aus meiner Hose bekommen würde.
"Ich wohne ganz in der Nähe. Kommst du mit?" Ich nickte
"Es sei denn, du willst hier auf der Parkbank...." er schüttelte den Kopf
"Muß ja nicht sein, oder?"
"Sind wir bei dir denn ungestört?"
"Jo..hab oben meine eigene Wohnung. Die Eltern wohnen unten. Nur ein eigenes Telefon hab ich noch nicht."
"Cool...aber kriegen die das nicht mit, wenn wir da..na ja...lauter sind?"
"Finden wir's heraus? ich hatte noch keinen solchen Männerbesuch bei mir"
"Also warst du bei deinen 24 Männern immer zu Besuch?" Alex lachte
"Es waren mal grade erst drei....und ja, da war ich immer bei denen"
"Waren das schon so richtig feste Freunde? Ich meine so mit wieder treffen und gemeinsam was unternehmen?" Alex schüttelte den Kopf.
"Spätestens nach einer Woche war das immer vorbei. "
"Oh?"
"Ja, sie wollten zu schnell zu viel. Ich brauch halt auch so meine Zeit"
"Gut, dann halten wir schon mal fest, dass du das Tempo bestimmst" Alex lachte auf und drückte mich.
"Du bist ja süß" Ich grinste nur, wusste dazu aber nicht wirklich was zu sagen.
"So, da sind wir. Das Haus ist es."
"Wow....deine Eltern haben ziemlich Schotter, was?"
"Na ja, schon. Mein Alter ist der Chef von der Glashütte" ich war beeindruckt. Die Glashütte war einer der ganz großen Arbeitgeber am Ort. Dort wurde Altglas recycelt. Riesige Berge von davon türmten sich um das Gelände herum. Und im Inneren stapelten sich Paletten mit leeren Flaschen, die auf einen Abnehmer warteten. Ich wohnte mit meiner Mutter ganz in der Nähe der Glashütte, konnte sie sogar von meinem Zimmer aus sehen.
"Und dann kriegst du kein eigenes Telefon?" Alex verdrehte die Augen.
"Jaaa, völlig blöd. Papa mein, ich müsste mir das erst mal verdienen"
"Ah, verstehe...die Nummer. Schleichen wir uns heimlich rein? Oder stellst du mich vor?"
"Heute erst mal heimlich?"
"Und wenn sie rauf kommen?"
"Nur wenns brennt oder der Krieg ausbricht...also zumindest um diese Zeit. Tagsüber kommt Mama schon mal hoch und schaut nach ob alles aufgeräumt ist"
"Und dann findet sie uns im Bett?" Alex grinste
"Wer sagt denn, dass du über nacht bleibst?"
"Oooops, zu schnell"
Alex lächelte mich an. Dann schloß er die Tür auf. Drinnen deutete er die Treppe hoch. Unser Vorhaben, es heimlich zu machen, wurde jedoch im Keim erstickt. Alex Mutter kam im selben Moment in den Flur zur Treppe.
"Ah, Alex. Hast Besuch?" Alex gab seiner Mutter einen Kuss.
"Ja, das ist Tim. Er macht demnächst ein Praktikum bei Foto Zinner. Wir haben uns heute zufällig kennengelernt." Frau Fischer reichte mir die Hand, welche ich artig schüttelte.
"Und warum macht der junge Mann kein Praktikum bei Onkel Klaus?"
"Weil wir schon einen Praktikanten haben. Weisst du doch Mama!"
"Ah ja ja, hast du ja erzählt. Und nun willst du Geheimnisse an die Konkurrenz ausplaudern, was?" Frau Fischer machte natürlich nur einen Scherz. Trotzdem antwortete Alex.
"Nein, Tim interessiert sich einfach nur für Fotografie. Und du weißt doch, dass er da als Laborpraktikant bei Zinner nichts lernt"
"Stimmt" und dann lächelte Frau Fischer uns an.
"Na ja, dann viel Spaß euch beiden" Ich hatte den Eindruck, dass sie mich ein wenig prüfend musterte. Aber Alex schob mich die Treppe hinauf...und mehr bekam ich dann von seinen Eltern an diesem Abend auch nicht zu sehen.
Kaum standen wir im Flur, fielen mir die vielen Bilder von nackten Menschen auf. Überwiegend waren es Aktfotos von Frauen....hin und wieder Paare, ganz vereinzelt auch mal ein nackter Mann.
"Aktfotografie ist meine ganz große Leidenschaft. Natürlich würde ich am liebsten nur Männer fotografieren....aber was meinst du, was es wegen der paar Kerle hier im Flur schon für ein Theater gab. Dabei schleppen die Frauen, die ich fotografiere oft ihre Kerle mit an...und es endet weit häufiger damit, dass ich sie auch fotografiere als meine Eltern ahnen. Ich kann dir nachher noch mehr Fotos zeigen. Sind natürlich gut versteckt"
Schließlich standen wir in Alex' Wohnzimmer und küssten uns. Irgendwann machten wir eine Pause und er legte eine Schallplatte auf.
"Genesis okay?"
"Welches Album?" er hielt es hoch
"Das ist die Scheibe mit 'Mama' drauf. ich nickte. ich war kein Genesis Fan..aber Mama war natürlich ein Megatitel. Und mit dem fing das Album auch gleich an. Dann viel mir auf, dass Alex eine ziemlich große Plattensammlung hatte. Ich liebte Musik..aber ich war bereits dabei, auf CD umzusteigen.
"CD ist wohl keine Option für dich, was?"
"Na ja, doch. Irgendwann schon...aber im Moment noch nicht."
Als der Titel Mama loslegt, begann ich zu tanzen. Alex tanzte ein wenig mit....aber ich merkte schnell, dass er ein kleiner Tanzstoffel war. Also tanzte ich allein. Alex legte sich aufs Sofa und schaute mir zu. Irgendwann holte er seine Kamera hervor und begann, mich beim Tanzen zu fotografieren. Ich fand das schmeichelhaft. Bald wurde mir warm und ich zog meinen Pullover aus. Alex grinste und nickte mir zu.
"Den Rest auch...schön langsam bitte"
"Nur wenn du dich auch ausziehst!" forderte ich.
"Klar, kein Problem" ich meine, wenn wir ehrlich sind, würde es ja eh damit enden, dass wir beide nackt wären. Alex zog sich Schuhe und Socken aus. ich tat es ihm gleich. Zwischendurch machte er immer mal wieder Pause um mich zu fotografieren. Dann hatten wir beide die Hosen ausgezogen. Ich trug meine besten schwarzen Boxershorts. Alex' Boxer war ziemlich bunt. Es folgte sein Hemd..und so bekam ich zum ersten Mal seinen athletischen Oberkörper zu sehen.
"Wow....da kann ich aber wirklich nicht mithalten" Er schaute mich von hinter der Kamera an
"Ist alles gut so wie es ist. Schau nur an mir runter und du siehst, dass du schon wirkst. Er nickte runter und ich folgte ihm mit Blicken. Er hatte eindeutig eine Latte in seinen Shorts. Und die sah nicht eben klein aus. Natürlich wirkte das auch auf mich und bevor ich mein letztes Kleidungsstück ablegte, hatte auch ich einen Ständer. Alex machte ein Foto von mir mit Latte, dann zog er sich ebenfalls zuende aus.
"Himmel, was für ein Gerät!" Ich tanzte zu ihm rüber und legte mich neben Alex aufs Sofa. Dann griff ich nach seiner Latte und begann, sie zu wichsen. Natürlich hatte ich schon den einen oder anderen Porno gesehen und wusste auch so, was man mit einer Erektion so alles anstellen konnte..aber ich wußte natürlich nicht, was Alex machen wollte. Seine Kamera hatte er nun jedenfalls neben dem Sofa auf den Boden gelegt. Dann liess er mich eine Weile machen und stöhnte angesichts der Stimulation. Irgendwann stoppte er mich jedoch.
"Nicht so schnell" Dann legte er mich auf den Rücken und kniete vor dem Sofa. Mein Ständer ragte steil empor. Peinlich war mir das nicht. Alex streichelte mich überall. Er wusste offenbar ziemlich gut, wo man anfassen musste, damit es angenehm kribbelte. Als er an meiner Brustwarze nuckelte, befürchtete ich, jeden Moment kommen zu müssen..alleine davon. Jedenfalls tropfte es mir gehörig aus der Vorhaut hervor. Dann leckte er über meinen Bauch bis zu meinen Leisten. Jetzt musste ich feststellen, dass ich dort mega empfindlich war. Ich zuckte zusammen. Alex leckte grinsend weiter. ich zuckte erneut zusammen..aber es fühlte sich auch irgendwie geil an. Schließlich war er am Ziel angekommen und leckte mir über meine Klöten, nahm sie sogar beide zugleich in den Mund. Ich dachte, ich müsste ohnmächtig werden.
"Wooooaaaaah!" brachte ich hervor. Dann leckte er ganz langsam meinen Schwanz hoch und zog gleichzeitig meine Vorhaut zurück. Meine Lusttropfen schienen ihn nicht zu beängstigen. Ich war mir damals nicht sicher, wie hoch dabei das Ansteckungsrisko war, verliess mich aber darauf, dass er das wohl wissen würde. Also liess ich ihn machen. Dann versank mein Schwanz plötzlich in seinem Mund.
"Woooah!" brachte ich wieder nur hervor. Er schob sich mein Teil richtig tief rein. In meinem Kopf explodierten kleine Sonnen...so als wenn ich zu lange ins Licht geschaut hätte. Schon damals bei meinem ersten Kerl lernte ich, was es heißt, wenn das Hirn in die Klöten rutscht. Ich weiß nicht mehr was ich von mir gab, vermutlich habe ich nur wirres Zeug gebrabbelt. Als es aber dann wirklich ernst zu werden drohte, nahm ich meinen Rest Verstand zusammen und brachte eine Warnung hervor. Sofort zog er sich von meinem Schwanz zurück und wichste mich bis zum Höhepunkt.
"Huuuuuh...hnnnngh.....haaaaarrr!" stöhnte ich, dann explodierte ich mit unglaublicher Heftigkeit. Eine meiner fünf oder sechs Fontänen folgte erst kurz vor der Zimmerdecke wieder der Schwerkraft. ich bin absolut sicher. Für meine Fähigkeit als Weitschießer sollte ich noch Ruhm ernten...na ja..ein wenig Ruhm.
Auf jeden Fall konnten wir froh sein, dass Alex' Sofa mit Leder bezogen war....es war jedenfalls überall voll gekleckert...und mein Body auch. Selbst auf seinem Rücken fanden wir Spuren.
"Wow....das war ansehnlich!" lobte er meine 'Leistung'
"Ähm..ja sorry, ich hätte dich warnen müssen"
"Ach Quatsch..das war doch geil so wie es war"
"Na ja..für mich auf jeden Fall. Ziemlich geil!" Dann stand ich auf und deutete aufs Sofa
"Jetzt ich" Alex legte sich gehorsam hin.
"Schon mal gemacht?" Ich schüttelte den Kopf.
"Ist heute alles Premiere" Alex grinste
"Na dann mach mal" Ich begann mit seinem Mund, küsste ihn lange, während ich dabei seine Eier knete. Eier fühlten sich allgemein ziemlich geil an. Ich hatte die Dinger gerne in der Hand. Dann nahm ich mir seine Brustwarzen vor. Leckte erst über die eine, nuckelte dann an der anderen. Schließlich biss ich sogar sanft hinein. Alex reagierte darauf, dass er sich aufbäumte und schwer einatmete. Aber er sagte nichts. Schließlich wanderte auch ich weiter runter und hatte am Ende seine schwere Eichel im Mund. Es war, wie gesagt, das erste Mal....aber es war von Anfang an nicht eklig. Ich schob ihn weiter rein, musste bald würgen, liess aber von meinem Vorhaben nicht ab, drückte ihn weiter rein. Schließlich flutschte er mir in die Kehle. Ich war ziemlich erstaunt..aber da ich noch durch die Nase atmen konnte, liess ich seine Latte dort. Irgendwie fühlte sich das großartig an. Alex stöhnte erstaunt und aufgegeilt auf. Ich zog mich zurück, nur um gleich nochmal tief einzutauchen.
"Du hast...da ...ganz offenbar....Talent!" Ich griff nun wieder in seine Eier und quetschte sie zärtlich...und am Ende war es der erfahrenere Alex, der beinahe in meinem Mund gekommen wäre. So spritze er mir seine Ladung gegen das Kinn. Er jammerte dabei ein wenig weinerlich....das machte mich total an. Solch ein knabenhaftes Jammern und Stöhnen machte mich auch noch über 30 Jahre später geil. Die grunzenden Pornohengste mit ihren markant männlichen Stimmen liessen mich eher kalt. Alex wischte mir nun sein Sperma vom Kinn und lutschte es sich schließlich vom Finger. Ich war mir nicht sicher ob ich das geil oder eklig finden sollte. Auf jeden Fall war es natürlich safe, sein eigenes Sperma zu schlucken.
Dann hatte ich plötzlich den Einfall, Alex ebenfalls nackt zu fotografieren. ich wollte nach seiner Kamera greifen.
"Halt halt halt...was wird'n das?"
"Na ja, ich möchte dich auch fotografieren"
"Aber niemals ungefragt die Kamera eines Fotografen benutzen. Da reagieren wir sehr empfindlich. Warte kurz" Er ging nackt aus dem Wohnzimmer. Ich bewunderte seinen knackigen Arsch. Dann kam er zurück mit einer anderen Kamera.
"Das ist meine Alte, die funktioniert noch prächtig. Ist zwar keine Spiegelreflex aber zumindest hat sie schon einen eingebauten Blitz. Den kannst du hier zu- oder abschalten." Er machte es vor, aber es tat sich nichts.
"Na klar, die Batterien sind vermutlich alle. Zum Glück hab ich noch welche" Wieder verließ Alex das Wohnzimmer und wieder betrachtete ich seinen kleinen Hintern. Schließlich hatte Alex erfolgreich die Batterien gewechselt und ein grünes Licht zeigte an, dass der Blitz eingeschaltet und bereit war. Dann stellte sich Alex vor eine kahle Wohnzimmerwand in Pose.
"Das Objektiv hat drei Einstellungen. Für sowas hier nimmst du Einstellung zwei. Für Bilder von Landschaften nimmst du Einstellung eins. Und für Detailaufnahmen nimmst du die Drei."
"Also wenn ich deinen Schwanz aus der Nähe knipsen möchte?"
"Ja zum Beispiel...kannst es ja ausprobieren" Und dann legte ich los....und verballerte schließlich den ganzen Film.
"Oh je...der Film ist voll" klagte ich. "Und wie krieg ich die Bilder jetzt zu sehen?" Alex streckte die Hand aus und ich gab ihm die Kamera zurück. Er öffnete sie und holte den Film raus.
"Mein Onkel schaut nicht hin, wenn ich meine Bilder entwickele....und ich schaue mir seine Bilder auch nicht so genau an. Ein Gentlemen-Agreement sozusagen."
"Dann weiß er, dass du schwul bist?" Alex nickte.
Zu dem von mir mit einer gewissen Angst erwarteten Analsex kam es an diesem Abend nicht, obwohl wir noch zwei weitere Male bis zum Orgasmus vorgeprescht sind. Jedenfalls wachte ich am nächsten Morgen in Alex' Bett auf. Ich fühlte mich gut und lag dicht in seine Arme eingewickelt vor ihm.
"Alex?" Das war seine Mutter die offenbar unten an der Treppe stand. Alex sprang sofort aus dem Bett, griff seine Bettdecke und trug alles ins Wohnzimmer. Dann warf er mir meine Boxershorts zu.
"Zieh die an....und ich hab auf der Couch geschlafen, klar?"
"Äh ja, klar" Dann drehte er sich in Richtung Treppe
"Ja Mama?"
"Frühstückt dein Besuch mit uns?" und dann kam sie tatsächlich die Treppe hoch. Sie sah mit einem Blick, dass wir in unterschiedlichen Räumen geschlafen hatten und war offenbar beruhigt.
"Weiß nicht Mama. Tim, willst du mit uns Frühstücken?" ich tat so, als wäre ich noch nicht richtig wach.
"Oh, guten Morgen Frau Fischer. Sorry...ist gestern spät geworden" Dann schaute ich auf den Wecker neben dem Bett und sprang auf.
"Himmel, ich hab meiner Mutter versprochen mit ihr zum Friedhof zu fahren. Ich muss dringend los." Frau Fischer war jetzt offenbar beruhigt, dass hier alles mit rechten Dingen zugegangen war. Und ein junger Mann, der mit seiner Mutter zum Friedhof fuhr, konnte ja kein so schlechter Umgang sein. Sie zog einen Autoschlüssel aus der Hosentasche.
"Vielleicht fährst du Tim dann besser nach Hause" Alex fuhr mich natürlich nur bis zum Anti, wo mein Fahrrad immer noch angeschlossen war.
"Das mit dem Friedhof war ne coole Nummer" grinste er mich an, als er den Motor abstellte. Hier in der Seitenstraße war es still und ruhig. Wir küssten uns. Als es uns dabei schon wieder heiß und eng in der Hose wurde, beendeten wir das Ganze.
"Lass deine Mutter mit dem Friedhof nicht warten" grinste Alex mich an.
"Ich ruf dich an, wenn der Film entwickelt ist"
"Oder wenn du sonst was machen willst. Du bestimmst das Tempo" erinnerte ich ihn, dass Ich warten würde bis er sich meldet. Alex deutete mit dem Zeigefinger auf mich als wollte er sagen, dass er die Aussage okay fand.
Fünf Tage lang hörte ich kein Wort von Alex, dann rief er an um mir mitzuteilen, dass ich die Bilder im Laden abholen könne. Als ich im Laden aufschlug, war kein Alex weit und breit zu sehen. Ich fragte nach ihm, er wurde daraufhin aus dem Fotolabor geholt. Als er mich sah, machte er sofort kehrt, kam dann mit meiner Bildertüte und seiner alten Kamera wieder zurück. Dann sagte er so leise, dass das keiner hören konnte:
"Du bist ein Naturtalent. Ich wette, die Bilder gefallen dir auch. Hier, ich schenk die meine alte Kamera. Ein neuer Film ist auch schon drin. Wenn du da auch wieder 'solche Bilder' drauf hast, dann bring sie hier her und bitte darum, dass ich die entwickle."
"Wow...danke für die Kamera. Was bin ich schuldig für die Bilder?" Alex hat nur abgewunken
"Geht aufs Haus dieses Mal. Versprich mir nur, dass du dein Talent weiter entwickelst."
Danach sah ich Alex noch gelegentlich, wenn er meinen Film entgegennahm oder mir die fertigen Bilder aushändigte. Die Preise, die ich zu bezahlen hatte, waren immer deutlich günstiger als für den Normalkunden. Wegen eines erneuten privaten Treffens hat Alex mich nie wieder angerufen. Irgendwann las ich dann in der Zeitung, dass er geheiratet hatte...und fast pünktlich 10 Monate später wurde dann der frisch geborene Sohn in der Zeitung bekannt gemacht. Na ja, zumindest erklärte das, warum er sich nicht mehr gemeldet hatte. Und der Foto-Laden hatte jetzt auch einen weiteren Erben. ob Alex so allerdings glücklich war, wage ich zu bezweifeln.
Irgendwann, Jahre später, fotografierte ich immer noch mit Alex' Kamera. Selbst als schon die ersten Digitalkameras erschwinglich wurden, war ich immer noch analog unterwegs. Erst als man mir bei Foto-Fischer mitteilte, dass sie ihr Fotolabor aufgegeben hätten und jetzt in einem Großlabor entwickeln lassen würden, ging mir auf, dass ich eine Weile am Fortschritt vorbei gelebt hatte. Alex' Kamera wanderte ins Regal (ich hab sie tatsächlich immer noch) und ich schaffte mir meine erste Digitalkamera an. Nun konnte ich also meine Bilder digital bearbeiten bevor ich sie via Internet zum entwickeln verschickte. So kam ich dann dazu, meine Bilder mit Photoshop zu bearbeiten, zu verfremden und umzufärben. Das waren so im Groben meine Anfänge.
Von den Bildern von Alex hab ich nur dieses eine über die Jahre behalten:

Alex:


Was aus den Bildern, die Alex von mir gemacht hat, geworden ist, weiß ich nicht, vermutlich schlummern sie aber immer noch in irgendeinem Geheimversteck.
Über dreißig Jahre nach dem Zustandekommen dieses Bildes hab ich es dann eingescannt und nachbearbeitet. Ich weiß nicht, ob Alex damit einverstanden ist, dass ich es veröffentliche...aber andererseits sind dreißig Jahre vergangen und er sieht vermutlich inzwischen ganz anders aus. Da er die Bilder selbst entwickelt und mir die Abzüge überlassen hat, ohne daran Bedingungen zu knüpfen.... na ja, ich will jetzt nicht Bildrechten und so kommen...
Wie ihr an dem Titel oben drüber sehen könnt, gibt es noch mehr solcher Geschichten von meinen Liebhabern und Boyfriends. Freut euch schon mal drauf!

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