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Blick Zurück, Single Shot 7

[0171] [1 Picture]

Henriette Regner, Los Angeles, 1999

Vor kurzem fand ich dieses Bild von Gordon, einem Mann, den Henriette im Jahr 1999 in Los Angeles kennenlernte und fotografierte. Ich war von der Kraft, die dieses Bild ausströmte, ebenso angetan, wie Henriette offenbar von Gordon angetan war. Im Anschluß an das Bild poste ich die Geschichte, wie sie Henriette zu diesem Bild aufgeschrieben hat.


Seit geraumer Zeit hatte ich eine gewisse Liebe zur US-amerikanischen Westküste entwickelt und mir deswegen ein Domizil am Manhattan Beach von Los Angeles in der Santa Monica Bay zugelegt. Direkt an der Uferpromenade "The Strand" zwischen 21. und 22. Street lag mein Anwesen mit ungehindertem Blick auf den Pazifik. Diese Anwesen waren schon in den 90ern kaum noch zu bezahlen...aber hey...ich war eine reiche Frau....was kostet die Welt?
Trotz meiner 80 Jahre ging es mir immer noch gut. Ich war fit und immer noch hungrig auf das leben um mich herum...vor allem auf das männliche Leben um mich herum! Okay, ein wenig plagte mich gelegentlich die Alters-Arthrose in der Hüfte und in der Schulter....aber diese Schübe kamen nur gelegentlich und waren noch mit Schmerzmitteln im Zaum zu halten.
Fast jeden Tag ging ich im Ozean Baden...wann immer dies möglich war. Aber es gab natürlich auch Tage, an denen das nicht ging....und es gab Tage, an denen einem mal nicht nach Salzwasser zumute war. Dann ging ich ins öffentliche Schwimmbad und zog dort meine Bahnen. Bewegung tat meinem Körper gut und so hielt ich meine Muskeln fit...solange das noch ging, plagten mich die Alters-Zipperlein nicht allzu häufig.
1999 verbrachte ich fast ein ganzes Jahr in Los Angeles...und ich verbrachte es alleine dort. Ich liebte diese Einsamkeit in meinem Strandhaus. Natürlich war es es kein Strandhaus, sondern eine relativ solide gebaute Villa....aber sie hatte halt diese Veranda mit der riesigen Fensterfront, die sich direkt zum Beach öffnete. Ich braucht nur von der Veranda herunter zu steigen und "The Strand" zu überqueren, schon hatte ich den Sand des Manhattan Beach zwischen den Zehen. Es war traumhaft. Während der Sommer- und Semesterferien waren Strände wie der Manhattan Beach natürlich überfüllt mit Touristen aus dem ganzen Land. Kaum ein Einheimischer ging zu dieser Zeit an den Strand. Die öffentlichen Schwimmbäder waren aufgrund ihrer relativ gesalzenen Eintrittspreise nicht so stark frequentiert. Hier konnte man dann auch im Sommer ungehindert seine Bahnen ziehen. In der Nähe meines Wohnortes gab es ein reizendes Schwimmbad für dessen Renovierung und Instandhaltung ich mich großzügig finanziell eingebracht hatte. Ich hatte mir damit lebenslang freien Eintritt und einen reservierten Deck-Chair samt Sonnenschirm am Ende des Haupt-Pools eingehandelt. Man sorgte sich liebevoll um mich. Ich hatte sogar eine Art Leibsklaven zur Verfügung, der mir alles besorgte, wonach mir der Sinn Stand. Meist stellten sie einen der gutgebauten Rettungsschwimmer dafür ab...sie wußten genau, dass ich das zu schätzen wusste. Die Jungs hatten mit ihren 18 bis 21 Jahren bereits Muskeln, die wie gemalt aussahen. Der Körperkult war in Los Angeles damals in voller Blüte. Wer nicht (mehr) gut aussah, der traute sich nicht aus dem Haus...oder er (oder sie) war reich genug..dann war auch das Aussehen zweitrangig. Natürlich ist man mit 80 Jahren kein sexy Anblick mehr..aber zumindest hatte ich mir an Armen und Beinen relativ straffe Haut bewahrt...und den Rest verdeckte ich durch einen einteiligen Badeanzug. So lag die European Rich Bitch Mrs. Regner dann also auf ihrem Deck-Chair und döste unterm Sonnenschirm. Die direkte Sonne war mit nach kurzer Zeit immer schon zu heftig.
Nachdem ich an diesem einen Tag also meine Bahnen straff durchgezogen hatte, lag ich auf meinem Liegestuhl und war vor Erschöpfung eingedöst. Es war noch relativ früh am Morgen und es war kaum was los im Bad. Über in den Büschen verborgenen Lautsprechern spielten sie Musik von Jean-Michele Jarre. Ich fragte mich, ob überhaupt irgendwer wusste, wie alt die Musik schon war. Ich wußte jetzt selbst nicht genau, ob es sich dabei um Oxygene oder Equinoxe handelte...jedenfalls eines der beiden ersten Alben des französischen Synthesizer-Papstes. Die Musik stammte aus der Zeit Ende der 70er bis Anfang der 80er Jahre, war also fast 20 Jahre alt und ich liebte sie!
Als ich in meinem halbwachen Zustand irgendwann ein Platschen vom Pool hörte, wusste ich, das entweder jemand in den Pool gesprungen war, oder sich mit sehr viel Wucht aus dem Wasser gestemmt hatte. Ich beschattete also meine sonnenbebrillten Augen noch zusätzlich und riskierte eine Blick. Ich wurde nicht enttäuscht. Vor mir stand dieser Kerl! Ich schätze ihn auf Anfang bis höchstens Mitte 30, extrem gut gebaut....aber nicht in einer dieser Muskelfabriken gestylt. Das war eindeutig Gebrauchsmuskulatur. Dafür hatte ich einen Kennerblick. Der Mann fuhr sich grade mit den Händen über seinen Körper um sich das restliche Wasser abzustreifen. Ich war jedoch in erster Linie erfreut, dass er nicht, wie die meisten Männer eine dieser hochgradig unerotischen Badeshorts trug, sondern einen extrem knapp sitzenden Speedo. Der obere Saum des Speedos endete so knapp über der männlichen Ausbuchtung, dass sein kurz geschorenes Schamhaar in fast voller Pracht unbedeckt war. Und als er mit den Daumen hinter den Saum griff um den Speedo zu richten, sah ich sogar kurz ein wenig mehr aufblitzen!
"Hi!" begrüßte ich meine Augenweide. Kontaktscheu war ich nie gewesen. Nun erst nahm mich der Mann zur Kenntnis. Er nickte mir zu "Ma'm!" "Ich hoffe es bringt sie nicht in Verlegenheit, wenn eine so alte Frau das sagt...aber sie sind ein ziemlich heißer Anblick!" Der Mann lächelte verlegen...na zumindest war er schon mal nicht angepisst. "Wenn es sie nicht stört, dass ich nicht auf Frauen stehe, dann danke ich für das Kompliment, Ma'm" ich setzte mich auf. "Stört mich nicht im geringsten...da haben wir ja schon mal was gemeinsam. Ich steh auch nicht auf Frauen." Wir lachten beide über diesen Klassiker. "Ich bin Henriette" "Gordon" beantwortete er meine Vorstellung. Ich deutete auf den freien Liegestuhl neben mir "Komm Gordon, setz dich und leiste einer alten Frau ein bißchen Gesellschaft....oder bist du mit Freunden hier?" Er schüttelte seinen Kopf. "Ich komm hier immer alleine her" Dann deutete er an das entfernte Ende des Pools "Ich hol nur rasch mein Handtuch." "Okay...soll ich dir was zu trinken bestellen?" Er drehte sich um und überlegte kurz "Ein Ginger Ale mit viel Eis vielleicht?" "Geht klar!" Eine Weile betrachtete ich noch die sich deutlich unter dem Speedo abzeichnenden herrliches Gesäßmuskeln und spürte für einen Moment einen Anflug der alten Geilheit, wie sie meine altersschlaffen Nippel zum Kribbeln brachte, dann winkte ich meinen persönlichen Poolboy heran und orderte zwei Ginger Ale mit viel Eis. Die Getränke wurden serviert bevor Gordon zurück war. Ich musste dafür zwar nichts bezahlen, stecke dem Jungen trotzdem einen Zehner  hinter den Saum seiner Badeshorts. Mir war es doch völlig egal, ob sie mich für eine alte notgeile Greisin hielten. Ich liebte es, für einen Moment lang das junge straffe Fleisch des Mannes zu spüren. Und solange ich dort Geld hineinsteckte, hatten sie auch nichts dagegen. Wenn ich genug springen ließ, stiegen sie sogar nackt mit mir unter die Dusche...solange ich meine Finger bei mir behielt. Na ja..einige von ihnen hätten sich auch noch dafür bezahlen lassen...aber das wollte ich gar nicht. 
Als Gordon zurückkam, hatte er eins dieser Beanies auf dem Kopf..und sein Handtuch in der Hand. Sein Gang war männlich kraftvoll. Seine Beule in dem Speedo sprang von rechts nach links und zurück. Ein durchaus zauberhafter Anblick! Als er näher kam, fielen mir einige blaue Flecken und Kratzer überall am Körper auf. Vorhin hatte ich wohl zu sehr auf seine Körpermitte geachtet. Er breitetet sein Handtuch auf dem Liegestuhl aus, und legte sich darauf. Dann griff er sich das Ginger Ale und trank. "Ah, das tut gut. Vielen Dank!" ich trank ebenfalls. Die bittere Limonade tat bei dem Wetter wirklich gut. Ich deutete auf seinen Beanie "Ist das nicht zu warm?" Er nahm ihn ab und struwelte sich durch seine pechschwarzen Haare "Na ja, meine Haare heizen sich bei der Sonne so extrem schnell auf...deswegen...." Aber nun saß er ja mit unter meinem Sonnenschirm, also ließ er den Beanie auf dem kleinen Tisch bei unseren Getränken liegen. "Hattest du einen Unfall, Gordon?" sprach ich ihn als nächstes auf seine Hämatome und Kratzer an. "Hm...neee...mehr eine Meinungsverschiedenheit mit Leuten, die nicht an Diskussionen interessiert waren." "Na dann hoffe ich, dass die anderen entsprechend aussehen!" "Sie waren 10:1 überlegen....da hatte ich leider kaum Gelegenheit, was auszuteilen." "Die Männer waren wohl ziemlich feige, was?" Er nickte "Ich weiß bis heute auch nicht genau, ob geplant war, dass ich das überlebe, wenn ich ehrlich bin." Das klang nach einer Story, die ich hören wollte. "Am besten du erzählst von Anfang an." schlug ich vor. "Ist aber eine längere Story" ich zuckte mit den Schultern "Ich hab jede Menge Zeit." Gordon nahm noch einen großen Schluck Ginger Ale und blickte eine Weile schweigend über den immer noch fast leeren Pool. "Geboren und aufgewachsen bin ich in Tennessee, dort kannst du, wenn du als Mann auf Männer stehst, auch heute an der Schwelle zum 21. Jahrhundert noch richtig unglücklich sein. Überall wird dir deutlich gemacht, dass sowas nicht geht. Die wenigen Kontakte, die ich dort wären meiner Jugend und der zeit als junger Erwachsener hatte, verliefen alle mehr oder weniger katastrophal und mir wurde klar, dass ich dem entfliehen musste. Da ich aufgrund einer gewissen künstlerischen Veranlagung den Plan gefasst hatte, Werbegraphiker zu werden, verlegte ich meinen Wirkungskreis in die Hauptstadt des Nachbarstaates. Ich zog nach Indianapolis und ging dort in die Ausbildung bei einer Firma mit hervorragendem Ruf. Recht bald musste ich jedoch miterleben, dass auch dort das schwule Mittelalter noch nicht vorbei war. Zum Glück für mich, musste ich nicht am eigenen Leib erfahren, was es heißt, in Indianapolis als Schwuler offen leben zu wollen. Einer meiner schwulen Kumpels wurde dort eiskalt ermordet...kurze Zeit später ein weiterer. Ich vergrub mich in meine Studien und pflegte meine Kontakte nicht mehr...ich wollte dort so schnell wie möglich fort. Als ich die Ausbildung mit Auszeichnung bestanden hatte, bewarb ich mich in San Francisco und hier in LA. Zuerst landete ich bei einer Firma in Frisco, dort arbeitete ich 3 Jahre lang, war aber nie zufrieden mit meinem Aufgabengebiet..so kam ich schließlich hier nach LA zu einer sehr renommierten Werbefirma mit anspruchsvollen Kunden...die Arbeit machte mir wirklich Spaß. Ich hatte Erfolg und wurde für meine Arbeit gelobt. Alles lief gut und ich begann, endlich auch wieder zu leben. Ich ging in Bars, hatte sexuelle Kontakte...aber für eine feste Bindung war ich noch nicht bereit. Vor einem Jahr fing dann Steve bei uns in der Firma an. Er kam wie ich aus Frisco und wir verstanden uns irgendwie sofort. Nachdem wir in der Firma eine Weile miteinander geflirtet hatten, hatten wir ein erstes Date und an dem Abend noch den ersten heißen Sex miteinander. Wir kamen zusammen und nach nicht mal einem Jahr wohnten wir bereits zusammen. Alles schien gut...bis wir uns eines Tages zum ersten Mal in der Firma noch im Umkleideraum küssten. Ein Kollege bekam das mit und noch am selben Tag mussten wir zum Chef rein. Er sülzte eine Weile rum und stellte klar, dass er persönlich ja nichts gegen Schwule habe, dass einige unserer Kunden das wohl anders sehen würden...und wir mögen es doch bitte unterlassen öffentlich und vor allem in der Firma unsere Zuneigung zur Schau zu stellen. Ich war geplättet...und dann brach Steve in schallendes Gelächter aus "Sorry Boß, guter Scherz." Steve war zwar nicht mehr in der Probezeit, hatte aber noch keinen ausreichenden Kündigungsschutz. Am nächsten Tag war er fristlos entlassen. Ich bekam eine Abmahnung wegen umdespektierlichen Verhaltens. Die Gewerkschaft war, nachdem wir erklärten, was da vorgefallen war, wohl nicht sonderlich interessiert, uns zu helfen..also wendeten wir uns an die Community. Sie machten unseren Fall in der Presse öffentlich und wir veranstalteten schwule Demonstrationen und Mahnwachen vor der Firma. Ich bekam schnell die zweite Abmahnung und wurde dann schließlich mit der dritten Abmahnung gefeuert. Inzwischen waren wir mit unserer Geschichte bereits im Fernsehen gelandet und der Druck auf meinen ehemaligen Arbeitgeber wurde groß. Kunden zogen ihre Aufträge zurück. Es passierte also genau das Gegenteil von dem, was sie als Begründung angeführt hatten. Vor ein paar Wochen wurden Steve und ich dann eines Nachts zuhause überfallen. Sie ließen es wie einen Einbruch aussehen...aber sie hatten wohl den Auftrag, uns umzubringen..." Gordon holte tief Luft und schluchze schließlich "...und bei Steve haben sie das auch geschafft!" Entsetzt sah ich Gordon ins Gesicht. Es war tränenüberströmt. "Um Himmels Willen, Gordon! Sag, dass das nicht wahr ist!" Gordon nickte "Doch Henriette, es ist wahr. Es ist knapp zwei Monate her, dass ich Steve beerdigt habe. Damals war ich selbst noch am ganzen Körper bandagiert und saß am Grab im Rollstuhl. Meine Wirbelsäule war verletzt und es stand 50:50 ob ich jemals wieder würde laufen können. Sie hatten mich richtig schwer erwischt. Fast jeder Knochen in meinem Körper war gebrochen. Ich bat die Community, vorerst von weiteren Medienauftritten und Demonstrationen abzusehen. Ich hatte erstmal genug mit meiner Trauer und meiner Genesung zu tun. Ich war zwar am Boden, aber ich wollte mich nicht geschlagen geben. Mit meinem Ersparten und dem, was die Community für mich zusammenklaubte, konnte ich die Zeit überbrücken, bis ich wieder laufen konnte. Als das wieder möglich war, begann ich mit einem regelmäßigen Schwimmtraining, da ich so am einfachsten alle Muskeln stärken und meine lädierten Knochen entlasten konnte. Äußerlich bin ich zwar wieder hergestellt..aber es gibt nach wie vor Tage, da kann ich mich vor Schmerzen kaum rühren. Und es gibt Tage, da kann ich mich vor Trauer kaum rühren...denn auch das kommt immer noch wieder hoch." Ich nickte "Verständlich" Tröstend hatte ich meine Hand auf Gordons Oberschenkel gelegt..aber das hatte keine sexuellen Hintergedanken...danach war mir auch grade nicht. "Lass uns was Essen gehen, dann reden wir weiter" schlug ich vor.

Eine Dreiviertel Stunde später saßen wir bei meinem Lieblingschinesen. Wie sich herausstellte, kam auch Gordon gerne hier her. "Und hast du denn jetzt wieder Arbeit?" wollte ich wissen. Gordon nickte "Notgedrungen...irgendwann war mein Geld aufgebraucht und die Community konnte mich ja auch nicht ewig unterstützen....ausserdem wollte ich das auch nicht. Ich wohne jetzt in einer billigeren Wohnung und räume im Supermarkt die Regale ein. Für ein Jahr bekomme ich als anerkanntes Verbrechensopfer noch eine kleine Zusatzrente von der Stadt." "Und dann?" "Tja dann...dann verdiene ich entweder wieder besser ...oder ich muss in das nächste billigere Loch umziehen..so läuft das nun mal hier in Amerika" "Haben die Cops eigentlich irgendeine Verbindung zwischen euren Angreifern und deinem ehemaligen Arbeitgeber herstellen können?" Gordon schüttelte den Kopf "Und die Cops wollten wirklich helfen. Viele von ihnen sind selbst in der Community. Aber zumindest steht die Firma jetzt unter genauer Beobachtung." "Und bewirbst du dich wieder bei Werbefirmen oder was ist dein Plan?" wollte ich wissen. Er zuckte mit den Schultern "Was anderes kann ich nicht" "Arbeitest du auch an kompletten Layouts...für Bücher? Zum Beispiel Bildbände oder sowas?" Gordon nickt begeistert "Genau das habe ich bei Peacocks gemacht." "Peacocks??? Bei denen hast du gearbeitet? Die haben schon zwei oder drei Bücher für mich auf den Markt gebracht!" "Echt? Dann habe ich vielleicht schon für dich gearbeitet! Unter welchem Namen veröffentlichst du denn?" Ich deute auf mich "Ich bin Fotografin...Henriette Regner" Gordon schluckt aufgeregt "Die Aktfotos von Männern? Du bist die Ikone der schwulen Community! Und ich habe tatsächlich schon für dich gearbeitet. Bei einem Buch zumindest ist das komplette Layout von mir!" "Was für ein Zufall! Welches Buch?" "Lifesavers...das Buch über die Feuerwehrleute, Polizisten und medizinischen Lebensretter und Rettungsschwimmer. Das hat sich ziemlich gut verkauft!" Ich nicke "Ja, soweit ich mich erinnere, konnte man mit dem Gewinn ganz zufrieden sein....aber ich behalte da selten was für mich. Meistens spende ich das der Community. Nur bislang eher an meinem alten Wohnort in New York." "Aber du bist doch eigentlich aus Deutschland, oder?" ich nickte "Das stimmt, da habe ich Mann und Sohn..aber meine Eltern lebten bis vor Kurzem in New York." Gordon nickte "Die Weiß-Company..und deinem Mann gehören die Regner Werke in Solingen....das kann man ja deiner Vita in jedem Buch entnehmen." "Stimmt, nur das mein Sohn da inzwischen die Geschäfte leitet." "Na ja, wenn dein Mann so alt ist wie du, dann ist es ja auch mal Zeit, dass man sich zur Ruhe setzt. Nichts für Ungut... ich habe größten Respekt vor Menschen, die auch im Alter noch vital sind...aber irgendwann muss man sich ja auch mal zurücklehnen und seine Früchte genießen." Ich grinse "Mein Mann ist ein Workaholic. Er arbeitet immer noch im Unternehmen mit. Er kann gar nicht ohne. Nach zwei Wochen Urlaub, zu dem ich ihn eh schon immer zwingen muss, ist er todunglücklich!" "Ist er körperlich noch fit genug dafür?" ich nicke "Ja zum Glück...er ist ein großer starker Mann von schwedischem Ursprung. Den haut so schnell nichts um." "Blond?" ich nicke...und Gordon seufzt "Ich steh auf große blonde Männer. Steve war auch so einer!" "Hast du ein Foto von ihm?" nun nickt Gordon "Aber zuhause" Ich hatte eine Idee "Kannst du kochen, Gordon?" "Ich liebe es zu kochen, wieso?" "Gut, pass auf, du lädst mich zum Essen ein und schickst mir eine Einkaufsliste. Einkaufen mache ich nämlich gerne...kochen hasse ich wie die Pest! Sagen wir in einer Woche?" "Ja klar, liebend gerne...aber einen Einkauf kann ich schon noch finanzieren!" Ich lächelte ihn an "So war's auch nicht gemeint...ich wollte nur was mit dir zusammen machen, verstehst du? Du investierst die Zeit für's Kochen...und ich mach den Einkauf." Wir einigten uns darauf, dass wir es so machen würden. Gordon zeigte mir noch wo er wohnte...es war zum Glück ganz in meiner Nähe, ich würde also keinen Chauffeur brauchen.

Wieder zuhause angekommen rief ich meinen Manager an. "Charlie, erinnerst du dich noch an Peacocks?" "Ja natürlich Henriette, wieso?" "Kannst du bitte deren Background recherchieren und feststellen zu welchen Bedingungen ich den Laden aufkaufen kann? Die Angestellten würde ich übernehmen." "Oh, willst du in die Werbebranche einsteigen?" "Eigentlich will ich nur den alten Peacocks auf die Straße setzen und jemanden dort einsetzen, der es verdient hat. Peacocks kriegt dann einen neuen Namen und wird für Amerika meine Veröffentlichungen übernehmen...so ungefähr ist mein Plan." "Alles klar Henriette, ich setzte mich sofort dran." Ich machte mir keine großen Sorgen um den Kaufpreis..wie gesagt: Reiche alte Lady. Danach rief ich Daniel an. Er liest meine Texte korrektur und bügelt meine unglücklichen Formulierungen aus. Ich wollte ihm schon länger einen anspruchsvolleren Job geben. "Hi Daniel Darling. Hast du heute in einer Woche Zeit für mich?" "Hey Hennie, für dich hab ich doch immer Zeit, was gibt's?" "Wir gehen zusammen einkaufen und dann mache ich dich mit einem sehr interessanten Mann bekannt. Meine Idee ist, dass du seine Story zu einem Roman machst. Wir garnieren das ganze mit ein paar Bildern von ihm....na ja...und dann sehen wir, ob sich das verkaufen lässt....klingt das nach einem Plan?" "Wenn er eine interessante Story zu erzählen hat...warum nicht?" "Oh glaub mir, die Story wird dir den Atem verschlagen!" "Also gut, dann hole ich dich ab...soll ich mit dem Auto kommen?" "Nein nein, ist alles in der Nähe. Wir können das zu Fuß bewältigen." Daniel war übrigens ein großer blonder schwuler Mann....*smile*...und er war Single!

Drei Tage später rief Charlie mich zurück "Henriette, Peacocks steht kurz vor der Pleite...das kann er auch nicht mehr verbergen. Ich denke für ne Dreiviertel Millionen und die Übernahme der Schulden wäre der alte Peacock vom Haken und würde sich auf nen Deal einlassen." "Gut, dann mach einen Termin für...sagen wir Mitte nächster Woche, bist du so gut?" "Natürlich...soll ich dabei sein?" "Selbstverständlich sollst du dabei sein. Ich weiß doch, wie sehr du es liebst zu schachern...das überlasse ich dir."

Am nächsten Tag ging ich mit Reginald...Reggie....meinem persönlichen Assistenten ...oder genauer gesagt war er mein Mädchen für alles.... für zuhause einkaufen. Eigentlich war es nicht nötig, dass ich mitging..aber wie gesagt, ich liebte es, einzukaufen. Im Supermarkt schlenderten wir durch die Regale. Wir ließen uns immer viel Zeit..und Reggie wußte auch, dass ich es hasste, wenn er anfing zu drängeln. Es war einer dieser heißen Tage und jeder Mann, der es sich leisten konnte, lief mit möglichst wenig Kleidung herum. Nackte Oberkörper bekam man in LA allen Ortes zu sehen..so auch hier im Supermarkt. Der Mann, der sich da grad über das Obst beugte, war Anfang 20 und schon extrem gut gebaut. Grade noch so, dass mir die Muskeln nicht zu viel waren. Ich stellte mich neben ihn und sprach ihn an "Netter Body, junger Mann!" Ich kannte die Reaktion schon..als er mich leicht angewidert anblickte und mir ein verächtliches "Ah-haa!" zur Antwort gab. ich lächelte ihn weiter freundlich an und erwiderte "Ich bin Fotografin...mache Aktfotos von Männern....kein Schweinkram oder so.... ich biete dir 200 Dollar wenn du dich ausziehst für mich. 100 kriegst du gleich jetzt und 100 wenn das Bild im Kasten ist."  Nun roch der jungen Mann plötzlich Geld und wurde gleich viel freundlicher. "Ich sag ihnen was, Lady, für 300 Dollar mache ich auch sonst alles, was ihnen Spaß macht, hm?" Nun legte ich alle Härte in Stimme und Blick. "Weißt du junger Mann, wenn du so tief gesunken bist, dass du für Geld mit ner 80jährigen Lady ficken würdest, dann ist das traurig. Ich jedenfalls bin nicht so tief gesunken, dass ich fürs Ficken bezahle. Ich habe einen Mann, der das zu meine vollsten Zufriedenheit erledigt. Es ging hier wirklich nur um ein Foto und jetzt ist der Deal leider geplatzt." Ich drehte mich um und machte Anstalten, zu gehen. Natürlich rief der Bursche mir hinterher "Okay okay, ich mach das mit dem Foto!" Ich streckte meine Hand zu Reggie aus, der mein Portemonnaie für mich trug. "Gib mir 100!" "Willst du wirklich diesen Junkie zu dir ins Haus holen?" ermahnte mich Reggie....aber er holte trotzdem die 100 Dollar aus meiner Börse. Er wusste genau, dass er darüber nicht mit mit diskutieren musste. Ich reichte dem Burschen die 100 Dollar "Kauf die davon was Schönes...der Deal ist trotzdem geplatzt." ich spürte es genau, dass der Junge mir noch bis zur Kasse mit offenem Mund hinterher starrte. Reggie ging neben mir und grinste "Sowas macht dir Spaß, richtig?" Ich lächelte "Möglicherweise war das das Highlight des Tages, mein junger Freund!"

Drei weitere Tage später traf ich mich mit dem wunderschönen Daniel...er erinnerte mich an meinen Mann in jungen Jahren....wenn Daniel ab und zu mit mir schwimmen ging, wurde ich mitunter von seinem Anblick derart erregt, dass ich glatt mit ihm gefickt hätte, wenn er es angeboten hätte. Es war vielleicht gut, dass er schwul war! Im Supermarkt arbeiteten wir die Einkaufsliste ab, die Gordon mir per SMS zugeschickt hatte. Schließlich standen wir dann mit drei Einkaufstüten vor Gordons Tür und ich machte Gordon und Daniel miteinander bekannt. Ich beobachtete dabei sehr genau Gordons Reaktion. Es war zu süß. Gordon stand Sekunden lang mit offenem Mund da, wenn er sich unbeobachtet glaubte. Der große blonde Mann hatte es ihm sofort angetan. Dementsprechend war das Essen dann am Ende auch etwas versalzen....aber grad noch geniessbar. Wir hatten ja zum Glück genug zu trinken dabei.

"Gordon, ich hoffe du nimmst es mir nicht krumm, dass ich Daniel einfach so mitgebracht habe...aber das hat einen Grund. Daniel ist verantwortlich für die Texte in meinen Büchern...ich hatte die Idee, dass ihr beide euch zusammensetzt und aus deiner Story einen Roman macht. ich finde, das ganze sollte in voller Ausführlichkeit einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Ich finde die Diskussion um Zweckmäßigkeit und Gefährlichkeit der Schwulenfeindlichkeit ist ein bißchen eingeschlafen und gehört ein wenig angestachelt. Wie gefällt dir die Idee?" Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob Gordon mir richtig zugehört hatte..aber zumindest hat er genickt und geantwortet "Ich bin dabei" Seine Augen klebten an Daniel fest. Zu meiner großen Freude war auch Daniel von Gordon angetan...zeitweilig kam ich mir bei dem Essen ein wenig überflüssig vor. Deshalb ging ich dann auch relativ früh und alleine nach hause. "Ich überlass euch mal eurem Gedankenaustausch" sagte ich zum Abschied. Ich war mir sicher, sie würden alles mögliche austauschen...aber wohl eher nicht über das Buch reden.

Zwei Tage später ging ich mit Daniel, Gordon und Charlie zu Peacocks. Wir parkten Daniel und Gordon vorerst vor dem Eingang. Mit Charlie betrat ich Peacock's Büro. Mit einem schmierigen Grinsen erhob der alte Sack seinen unansehnlichen Körper und streckte mir seine schwammige Hand entgegen. Irgendwie war alles an diesem Mann unangenehm. Charlie beachtete er kaum. "Mrs. Regner, es mir eine ganz besondere Freude, dass wir uns wiedersehen, was kann ich für sie tun?" Klar, er witterte einen neuen Auftrag und damit eine Chance, sein Unternehmen zu sanieren. Ich antwortete jedoch nicht. Ich überließ Charlie das Wort, indem ich auf ihn deutete. "Nun, Mr. Peacock, reden wir nicht lange um den heißen Brei herum, die Spatzen pfeifen es ja eh schon von allen Dächern. Ihr Unternehmen steht kurz vor dem Bankrott. Mrs. Regner bietet ihnen an, das Unternehmen zu retten, sind sie interessiert?" Vorsichtig antwortete Peacock, seinen Blick immer noch auf mich gerichtet "Fahren sie fort!" "Unseren Recherchen zufolge können sie bereits ab nächsten Monat nicht mehr die Gehälter ihrer Angestellten bezahlen..ich hoffen die wissen das schon?" Das war ein Schlag in den Magen. Peacock wartete einfach, was Charlie als nächstes sagen würde. "Nun gut, Mrs Regner bietet ihnen an, alle ihre Mitarbeiter zu übernehmen, auch ihre Schulden würde sie bezahlen. Für die Immobilie bietet sie ihnen 500 000 Dollar. Sie wären sauber aus der Sache raus." Peacock überlegte nicht lange "600 000 und ich bleibe CEO der Firma!" Nun meldete ich mich zum ersten Mal selber zu Wort...und ich tat das mit aller Härte "Was bitte soll ich mit einem CEO, der seine Firma so grandios an die Wand gefahren hat" "Das...das war doch nicht meine Schuld....." Ich hob beide Hände "Davon will ich nichts hören. 700 000 und sie räumen augenblicklich ihren Schreibtisch." Der kleine geldgierige Sack traute sich, nochmal nachzuhaken und bettelte "750 000" und ich antwortete "Deal" Nun klappte Charlie seine Aktentasche auf und holte einen Vertrag hervor "Dies ist ein Standardvertrag für Unternehmensübernahmen. Der Vertrag bleibt ab Unterschrift für 14 Tage in der Schwebe. Sie haben in der Zeit die Möglichkeit, das ganze von ihren Anwälten prüfen zu lassen wenn sie möchten. Gegebenenfalls können sie den Verkauf rückgängig machen. Nach 14 Tagen geht die Zahlung von einmalig 750 000 Dollar...ich trag die Summe noch rasch hier ein....für die Immobilie auf ihr Konto. Sie verlieren damit sämtliche Anrechte und Verpflichtungen an diesem Unternehmen...mit anderen Worten, sie sind raus! In 14 Tagen müssen sie uns dann auch eine Liste aller Gläubiger und der geforderten Summen übergeben. Gläubiger ausserhalb dieser Liste, werden wir an sie verweisen." "D-d-dafür brauch ich aber meine Sekretärin... und Zugriff auf den Server" "Ich erlaube ihnen für 14 Tage eins der kleineren Büros zu beziehen, wo sie mit ihrer Sekretärin die Liste erstellen können." antwortete ich. Peacock fiel nichts mehr ein...er unterzeichnete schließlich den Vertrag. Wir fügten Datum und Uhrzeit hinzu, dann machten wir in seinem Dabeisein eine Kopie, die er ausgehändigt bekam. "Das Original bekommen sie, sobald wir eine notariell beglaubigte Kopie haben anfertigen lassen können." informierte Charlie den gebeutelten Mann. Ich zückte mein Handy und sagte "Und nun erlauben sie mir, dass ich ihnen noch rasch ihren Nachfolger vorstelle" ich wählte Gordons Nummer und bat die beiden hereinzukommen. Gordon kannte ja den Weg noch. Als er mit Daniel im Schlepptau das Büro betrat, sprang Peacock wütend auf. Ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf. "Das...das ist Betrug" er deutet auf Gordon "Dieser Mann ist Schuld daran, dass uns scharenweise die Kunden abgesprungen sind!" Gordon grinste seinen Ex-Chef an "Daran sind sie wohl ganz alleine Schuld, Peacock. Sie haben doch wohl nicht erwartet, dass ich bei ihrem homophoben Verhalten die Füße still halte?" "Übrigens wird meine neue Firma als erstes ein Buch herausbringen, welches die Lebensgeschichte von Gordon zum Inhalt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass es für sie besser ist, wenn sie von der Bildfläche verschwinden" informierte ich Peacock. "Und beten sie,  dass unsere privaten Ermittler keine Verbindung zu dem Überfall mit Todesfolge gegen Gordons Lover Steve herstellen können, Peacock!" Peacock sagte jetzt lieber gar nichts mehr. Ich deutete auf das Mikrofon auf Peacocks Schreibtisch "Das überträgt sie in alle Räume?" er nickte "Dann ist es jetzt ihre letzte Amtshandlung, alle Mitarbeiter in der Kantine zusammenzurufen...bitte!" Mit wütendem Blick erhob er sich und drückte auf den Knopf "Hier Peacock, Vollversammlung in der Kantine in 5 Minuten!" ich nickte "Gut, nun räumen sie ihre persönlichen Sachen und besprechen meinetwegen noch ihre weitere Zusammenarbeit mit Gordons Sekretärin ab morgen. Wenn wir aus der Kantine zurückkommen, möchte ich, dass sie fort sind." und mit einem Grinsen rief Gordon ihm noch hinterher "Ach, Peacock...ab morgen auf dem normalen Mitarbeiter Parkplatz parken, ja?" Wütend knallte er die Tür zu.

Wir mussten uns alle zusammenreißen, nicht laut loszulachen. "Noch eins drauf und er wäre geplatzt." meinte Charlie und ich sagte zu ihm "Charlie, es hat solch einen Spaß gemacht, mit Peacock um das Unternehmen zu schachern."

Na ja, kurz und gut..der Rest der Story ist schnell erzählt. Die Mitarbeiter der ehemaligen Firma Peacocks waren schnell in Kenntnis gesetzt. Sie wußten tatsächlich noch nicht, dass sie ab nächsten Monat kein Gehalt mehr erhalten hätten, weswegen wir sie schnell auf unserer Seite hatten. Zum Schluß feuerte ich noch den Mann, der seinerzeit jenen Kuss an Peacock gemeldet hatte. Solch ein Verhalten dulde ich in meinen Unternehmen nicht. Wir stellten jedem frei, sich mit einer Bezahlung bis zum Monatsende kündigen zu lassen...jedem, der oder die nicht in der neuen Firma Regner Publishing arbeiten wollte...aus welchem Grund auch immer. Es gingen noch zwei Leute, die wohl nicht unter einem schwulen Chef arbeiten mochten...oder dem alten Peacock gegenüber zu loyal waren. Um die war es nicht schade.

Wir arbeiteten dann noch die alten Aufträge der Firma Peacocks ab...dann stellten wir die ganze Werbebranche ein und verlegten uns komplett auf die Herausgabe von Büchern...meinen Büchern..für ganz Amerika. Da war einiges an Planung zu stemmen..aber mit meinen Kontakten in der Hinterhand schafften wir das. Gordon und Daniel kamen derweil gut mit dem Buch voran.

Als das Buch unser erstes Baby wurde, lag es 1999 zu Weihnachten noch wie Blei in den Regalen..trotz des appetitanregenden Covers mit dem Aktfoto von Gordon (natürlich war der Buchtitel dabei so angebracht, dass Gordons männlichstes Organ abgedeckt war.) Ich weiß nicht, ob es der Titel "Gordons Story" war...oder die Tatsache das Bücher mit nackten Männern auf dem Cover einen anderen Inhalt implizierten...wir waren das jedenfalls falsch angegangen.

Als ich 2001 einer der ersten Talkgäste meiner lieben Freundin Ellen DeGeneres wurde, erhielt ich so Gelegenheit, ganz Amerika zu erzählen, um was es in dem Buch wirklich ging. Und Ellen, die das Buch natürlich zuvor gelesen hatte, musste nur erklären, wie erschütternd die ganze Story ist...und ein paar Tage später ging der Buchabsatz durch die Decke.

Zum Glück konnten wir im Jahr 2000 mit andern Bildbänden meiner Aktfotos gute Umsätze erzielen, so dass unsere Firma Regner Publishing sich über Wasser halten konnte. Durch die Ellen Show waren wir nun endgültig in aller Munde.

Da man ja mit 80 Jahren langsam mal ans Ableben denken muss, legte ich in meinem Testament fest, das die Firma Regner Publishing nach meinem Tod komplett an Gordon gehen sollte. Ich hoffte inständig, dass er dann auch ohne meine Bildbände genug Umsatz generieren konnte.

Nachtrag: Animiert durch diese Story habe ich da mal nachgeschaut: Die Firma Regner Publishing schreibt schwarze Zahlen und musste sogar ihren Mitarbeiterstand aufstocken. Bildbände mit Aktfotos sind nach wie vor ein Absatzmarkt in den USA. Was Henriette damals losgetreten hatte, rechnet sich also immer noch. Gordon und sein Ehemann Daniel haben nach Henriettes Tod ihre Strandvilla erworben und leben noch heute dort mit ihrem gemeinsamen Sohn Steve. Inzwischen stehe ich mit Gordon in Verhandlungen, Henriettes Erbe weiter in Buchform für den amerikanischen Markt anzubieten....

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